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Wohlstand für Alle

Ep. 281: Max Horkheimer über Kapitalismus und Faschismus

Dec 25, 2024
Der Diskurs beleuchtet die tiefen Verbindungen zwischen Kapitalismus und Faschismus. Max Horkheimer argumentiert, dass der Faschismus nicht im Widerspruch zum Liberalismus steht, sondern aus seinen Widersprüchen hervorgeht. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Rolle von staatlichen Maßnahmen und den Interessen der Unternehmer. Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf gesellschaftliche Kontrolle wird kritisch betrachtet. Zudem wird die Verbindung zwischen Wirtschaftskrisen und Antisemitismus thematisiert, was die komplexen Machtverhältnisse der damaligen Zeit reflektiert.
45:00

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Horkheimer argumentiert, dass der Faschismus aus dem liberalen Kapitalismus entsteht und nicht als dessen Gegensatz betrachtet werden sollte.
  • Die Analyse Horkheimers zeigt, wie soziale Ungleichheit und autoritäre Strukturen während wirtschaftlicher Krisen zu einer gefährlichen politischen Regression führen können.

Deep dives

Horkheimers Analyse des Kapitalismus und Faschismus

Horkheimer argumentiert, dass der Liberalismus nicht das Mittel zur Bekämpfung des Antisemitismus ist, sondern dass dieser aus den Strukturen des Liberalismus selbst hervorgeht. Besonders prägnant wird dies in seinem Aufsatz "Die Juden und Europa", wo er eine Verbindung zwischen dem Kapitalismus und dem Aufstieg des Faschismus herstellt. Er sieht den Faschismus nicht als Wendepunkt, sondern als logische Konsequenz des liberalen Kapitalismus, der in Zeiten der Krise zu autoritären Tendenzen neigt. Diese Krise, verursacht durch soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Monopolbildung, wird durch gewalttätige Reaktionen des Staates noch verstärkt, sodass die Klassenherrschaft in eine totalitäre Struktur umschlägt.

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