

Wien und die Natur: Kampf um Grünraum in der Stadt - #1449
Aug 14, 2025
Lilli Lička, Landschaftsarchitektin und ehemalige Professorin, engagiert sich für eine harmonische Verbindung von Architektur und Natur. Im Gespräch thematisiert sie die gerechte Verteilung von Grünflächen in Wien und hinterfragt die offiziellen Angaben dazu. Die Bedeutung von Erholungsräumen im Klimawandel wird hervorgehoben. Licka erläutert die Herausforderungen der geschlechtssensiblen Parkgestaltung und die Notwendigkeit von Bürgerbeteiligung. Auch der Westbahnpark als grüne Oase und die Sicherheitsaspekte öffentlicher Räume stehen zur Debatte.
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Episode notes
50% Grün Trügt Den Eindruck
- Wien wird oft mit 50% Grünfläche beworben, doch diese Zahl täuscht durch Perimeter- und Zonen-Effekte.
- Die tatsächliche Verteilung und Nutzbarkeit des Grüns ist sehr ungleich und muss differenzierter betrachtet werden.
Prater Öffnung Als Frühes Beispiel
- Frühe Erholungsflächen waren Feudalanlagen und nur einer kleinen Elite zugänglich.
- Josef II. öffnete später Prater und Augarten, allerdings mit strengen Regeln wie Kleidervorschriften.
Grünraum Als Sozialpolitisches Instrument
- Grünräume dienten historisch oft erzieherischen und gesundheitlichen Zielen der Stadt.
- Sie sollten soziale Kontrolle sowie Produktivität der Arbeitskraft durch Erholung sichern.