
Das Thema
04 - Das Geschäft mit dem Mietwahnsinn
Nov 7, 2017
Ralf Wiegand und Vanessa Wormer vom Investigativ-Team der Süddeutschen Zeitung tauchen tief in den Berliner Wohnungsmarkt ein. Sie beleuchten, wie internationale Investoren wie Phoenix Spree durch gezielte Renovierungen die Mietpreise in die Höhe treiben. Die Diskussion dreht sich um die moralischen Implikationen dieser Praktiken und die Gesetze, die Investoren regulieren sollten. Zudem wird die Schwierigkeit erörtert, zwischen seriösen und unseriösen Investoren zu unterscheiden, während die Notwendigkeit für politische Reformen im Wohnungssektor betont wird.
28:43
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Quick takeaways
- Der Einfluss globaler Immobilieninvestoren wie Phoenix Spree auf die Mietpreise in Berlin verstärkt soziale Ungleichheit und belastet die Lebensqualität der Mieter.
- Obwohl politische Maßnahmen wie die Mietpreisbremse eingeführt wurden, reichen diese nicht aus, um den angespannten Wohnungsmarkt in den Griff zu bekommen.
Deep dives
Wachsender Mietdruck in deutschen Städten
Die Mietpreise in deutschen Großstädten steigen kontinuierlich, was auf eine Kombination aus dem Zuzug vieler Menschen und dem langsamen Neubau von Wohnungen zurückzuführen ist. Ein wesentlicher Faktor, der jedoch selten thematisiert wird, sind globale Immobilieninvestoren, die in großen Städten wie Berlin aktiv sind. Diese Investoren betrachten Wohnimmobilien als Renditeobjekte, was zur Spekulation auf dem Wohnungsmarkt führt und die Lebensqualität der Mieter negativ beeinflusst. Der Fall von Phoenix Spree, einem ausländischen Investor mit rund 2700 Wohnungen in Deutschland, verdeutlicht diesen Trend eindrucksvoll.