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Ausbeutung oder Job? Sexarbeiterin Daria Oniér und Sexualforscherin Harriet Langanke sprechen über das verzerrte Bild von Prostitution und verlogene Moralvorstellungen.
Diskriminiert, stigmatisiert und dämonisiert: Wer in Deutschland sexuelle Dienstleistungen gegen Geld anbietet, arbeitet in einem Beruf, der gesellschaftlich und politisch im Abseits stattfindet. "Wenn ich manchmal sage, ich bin Prostituierte, springen die wildesten Bilder an", sagt die Sexualberaterin und Sexarbeiterin Daria Oniér. Ein großes Problem sei zudem der moralisierende Blick auf die Branche, erzählt die Sexualwissenschaftlerin Harriet Langanke: "Die Romantisierung von Sexualität beißt sich mit dem schlichten Bezahlen für Sex."
Im Sexpodcast sprechen beide Frauen mit den Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm über die Sexarbeit – ihre Vielfalt, Mythen und Vorurteile. "Prostitution ist kein Menschenhandel, sondern legale Arbeit", sagt Daria Oniér. Das könnten sich viele nicht vorstellen. Allerdings gelte auch: "Je prekärer die Prostitution, desto mehr Gewalt gibt es", sagt Harriet Langanke. Ein Gespräch über Kriminalisierung, sexuelle Gesundheit, Selbstbestimmung und fehlenden Diskurs.
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Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst.
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