Amir Moussavi, Investigativjournalist beim NDR und Mitglied des Projekts "Damascus Dossier", gewährt Einblicke in die grausame Tötungsmaschinerie des Assad-Regimes. Er berichtet von der geheimen Festplatte, die Fotos und Dokumente zu Folter und Mord enthält, und beleuchtet den gefährlichen Transport der Daten durch Damaskus. Moussavi diskutiert die systematische Legitimierung von Tötungen, die Rolle militärischer Gerichte und die erschreckenden Geschichten von Opfern. Außerdem erläutert er, wie deutsche Gerichte zur juristischen Aufarbeitung beitragen können.
36:13
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Offizier Rettet Beweise In Chaotischer Nacht
Amir erzählt, wie Oberst Mohammed in der Nacht des Sturzes die Festplatte aus dem Safe rettete und riskant außer Damaskus brachte.
Der Offizier versteckte die Beweise in seiner Tasche und schaffte es nach Hause trotz Checkpoints und Chaos.
insights INSIGHT
Festplatte Offenbart Umfang der Tötungen
Ein Oberst der Militärpolizei schmuggelte eine Festplatte mit Fotos und Dokumenten aus einem Safe nach dem Sturz Assads.
Die Daten zeigen systematische Tötungen und lieferten Beweise für tausende Todesfälle von 2015–2024.
insights INSIGHT
Fotos Dokumentieren Folterspuren
Die Festplatte enthält tausende Fotos von Leichen mit eindeutigen Folterspuren, geordnet nach Datum.
Die Bilder dokumentieren Unterernährung, Brüche und massive Verletzungen, was Folter als Todesursache nahelegt.
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Ein Jahr nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad gelten mehr als 160.000 Menschen als vermisst. Bisher geheime Fotos und Dokumente werfen ein neues Licht darauf, wie Mitglieder des Assad-Regimes systematisch gefoltert und getötet haben sollen, unter anderem im syrischen Militärkrankenhaus Harasta. Die Daten stammen unter anderem von einer bisher geheimen Festplatte, die aus Syrien geschmuggelt und dem NDR zugespielt worden ist. In dieser 11KM-Folge nimmt uns NDR Investigativ-Journalist Amir Musawy vom internationalen Rechercheprojekt „Damascus Dossier“ mit auf die Spur dieser Festplatte. Es geht um eine geheime siebte Etage und um das Ausmaß von Assads Tötungsmaschinerie. Der NDR hat die Daten mit dem ICIJ und mit internationalen Medienpartnern geteilt. An dem Projekt beteiligt sind neben NDR, WDR und SZ, Daraj Media (Libanon), ARIJ (Syrien), Le Monde (Frankreich), Washington Post (USA), Yle (Finnland), SVT (Schweden), Times of London (Großbritannien), El Pais (Spanien), CBC (Kanada).
Mehr Hintergründe und Infos zum Rechercheprojekt “Damascus Dossier” unter Federführung des NDR hier: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/syrien-assad-verbrechen-damascus-dossier-102.html Hier geht es zum Panorama-Film "Das Damascus Dossier - Anatomie eines Verbrechens": https://1.ard.de/Panorama_Damascus_Dossier
In dieser früheren 11KM-Folge geht es um das Gefühl, nicht willkommen zu sein und die hitzige Debatte in der deutschen Politik, in der Betroffene kaum zu Wort kommen: „Syrer in Deutschland: Nicht mehr willkommen?“: https://1.ard.de/11KM_Syrer_in_Deutschland
Hier geht’s zu "Wo bist du: Verschollen auf der Flucht” - das ist unser Podcast-Tipp: https://1.ard.de/wo_bist_du
An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor: Marc Hoffmann Mitarbeit: Lisa Hentschel Host: Elena Kuch Produktion: Fabian Zweck, Christiane Gerheuser-Kamp, Christine Frey und Alexander Gerhardt
Planung: Caspar von Au und Hardy Funk Distribution: Kerstin Ammermann Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Nicole Dienemann
11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim BR.