Martin Winkler, CEO von Falke, teilt spannende Einblicke in die Welt der hochwertigen Socken und das Erfolgsgeheimnis seines Unternehmens. Er erklärt, warum Falke für Qualität einen höheren Preis verlangt und setzt auf den stationären Handel. Zudem thematisiert er Herausforderungen in der Textilbranche und das angestrebte Umsatzwachstum. Interessant ist auch die Verbindung zwischen E-Commerce und Fachhandel sowie innovative Ansätze im Recruiting. Erwähnt wird auch die strategische Expansion nach Saudi-Arabien – ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der Sockenindustrie!
Martin Winkler hebt die Bedeutung der eigenen Produktionsstätten hervor, um hohe Produktqualität und verantwortungsvolle Arbeitsbedingungen sicherzustellen.
Trotz des Anstiegs des Online-Handels erzielt Falke 70% seines Umsatzes im stationären Einzelhandel, was die Markenpräsenz stärkt.
Die Marketingstrategie von Falke setzt auf hochwertige Inhalte und gezielte Kooperationen, um Innovation und Premium-Image authentisch zu präsentieren.
Deep dives
Falke und die Sockenproduktion
Das Traditionsunternehmen Falke stellt seit über 130 Jahren Socken her und hat sich im Laufe der Zeit von der Konkurrenz abheben müssen. Martin Winkler, der CEO, betont die Notwendigkeit, sich von zahlreichen Marken zu differenzieren, die ebenfalls Socken unter ihren eigenen Labels vertreiben. Ein zentraler Aspekt ist die Qualität der Produkte, die durch eigene Produktionsstätten in Deutschland und anderen Ländern erreicht wird. Falke produziert fast 95% seiner Socken selbst, was eine hohe Qualitätskontrolle und ein verantwortungsvolles Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter ermöglicht.
Wachstum und Umsatz
Falke hat in den letzten Jahren ein konstantes Umsatzwachstum verzeichnet, mit einem Umsatz von über 280 Millionen Euro für 2024. Das Unternehmen wächst jährlich um mindestens 6%, was als stabil und gesund angesehen wird. Dieses Wachstum ist besonders wichtig angesichts steigender Produktionskosten und der Notwendigkeit, qualifizierte Mitarbeiter angemessen zu entlohnen. Winkler erläutert, wie die Überproduktion in eigenen Werken entscheidend ist, um auf Marktanforderungen reagieren zu können, ohne die Qualität zu gefährden.
Veränderungen im Einzelhandel
Der stationäre Einzelhandel spielt für Falke nach wie vor eine bedeutende Rolle, trotz der zunehmenden Bedeutung des Online-Handels. Etwa 70% des Umsatzes stammen aus dem stationären Verkauf, was Falke als wichtig erachtet, um Sichtbarkeit und Markenpräsenz zu sichern. Die Herausforderungen, die der Einzelhandel im vergangenen Jahrzehnt durch die Schließung vieler Fachgeschäfte erlebte, erforderten von Falke eine Anpassung der Marketingstrategien. Die Marke investiert stark in Qualitätspräsentation und Merchandising, um sicherzustellen, dass Konsumenten die Produkte als Premium erleben.
Produktinnovation und Qualität
Falke legt großen Wert auf die Qualität und Funktionalität seiner Socken, die auch durch innovative Materialien und Designs erreicht werden. Zum Beispiel verwenden sie spezielle Garnmischungen, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, z.B. für Sport oder den Alltag. Besondere Socken wie die für den Ski- und Laufbereich zeigen, dass Falke nicht nur einen modischen Anspruch hat, sondern auch technische Lösungen bietet, die auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind. Die Perfektionierung der Passform durch links-rechts spezifische Modelle ist ein weiterer Aspekt der Qualität, die Falke anstrebt.
Marketingstrategien und Kooperationen
Die Marketingstrategie von Falke konzentriert sich auf qualitativ hochwertige Inhalte und die Präsentation im Einzelhandel. Auch Mikro-Influencer werden gezielt eingebunden, um die Marke authentisch zu vertreten, während größere Influencer-Partnerschaften noch getestet werden. Das Unternehmen verfolgt strategische Kooperationen, um sein Image zu stärken und neue Zielgruppen zu erreichen, wie z.B. die Zusammenarbeit mit Luxusmarken. Die Wahl der Partner ist dabei entscheidend, da sie die Markenidentität von Falke unterstreichen und nicht verwässern sollten.
Zukunftsaussichten für Falke
Falke hat zwar ehrgeizige Wachstumspläne, bleibt jedoch vorsichtig und konzernintern stabil, ohne auf spekulative Risiken einzugehen. Die Familie Falke hat erklärt, dass sie das Unternehmen langfristig im Familienbesitz halten möchte, was ihre Entscheidungen und Strategien beeinflusst. Während die Möglichkeiten zur Expansion in neue Märkte und Produkte bestehen, bleibt die Qualität und der traditionelle Ansatz im Kern des Unternehmens. Die Kombination aus Expertise in der Produktion und einem tiefen Verständnis des Marktes sollte Falke in der sich ständig verändernden Mode- und Textilbranche weiterhin erfolgreich positionieren.
Socken kosten im Schnitt 2,60 Euro. Falke verkauft sie für 18 Euro. Wie geht das?
Falke hat sich als Hersteller von hochwertigen Socken einen Namen gemacht. Das hat seinen Preis. Warum CEO Martin Winkler weiterhin so stark auf den stationären Handel setzt, was bei einem Treffen mit den Snocks-Gründern passiert ist und wieso sie auch nach Saudi-Arabien schielen, verrät der Falke-Chef im OMR Podcast.
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