
Politisches Feuilleton Enthistorisierte Musik büßt an Wert ein
Nov 3, 2025
Thomas Brechenmacher beleuchtet den Rückgang der CD und die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Musiklandschaft. Er diskutiert die Rolle von CD-Booklets als wertvolle Informationsquelle und deren Verlust im Streaming-Zeitalter. Dabei wird hervorgehoben, wie die Enthistorisierung von Musik die kulturelle Einordnung erschwert. Brechenmacher warnt, dass der Verlust materieller Kontexte zu einer Entfremdung von Musik führen könnte, während gleichzeitig die ubiquitäre Verfügbarkeit von Songs omnipräsent bleibt.
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Kontextverlust Durch Wegfall Des Booklets
- Thomas Brechenmacher beobachtet, dass mit dem Verschwinden der CD auch das Booklet verlorengeht.
- Dadurch verliert Musik ihre unmittelbare historische und kulturelle Verortung.
Booklets Als Kulturelle Primärquellen
- Brechenmacher beschreibt Booklets als eigenständige kulturelle Objekte mit Texten, Fotos und wissenschaftlichen Einführungen.
- Sie fungierten als primäre Quellen für Historiker und als Begleiter der musikalischen Rezeption.
Konkrete Booklet-Highlights
- Brechenmacher nennt Beispiele wie Joni Mitchells Travelogue (2002) und die Coltrane-Gesamtausgabe (2015).
- Diese Booklets wurden selbst zu künstlerischen oder kritisch-historischen Projekten.


