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Hätte, hätte, Lieferkette: Europa spart sich die Verantwortung

Dec 10, 2025
Markus Becker, ein erfahrener Wirtschaftsjournalist mit tiefen Kenntnissen über die EU, beleuchtet den aktuellen Stand des EU-Lieferkettengesetzes. Er diskutiert, wie wirtschaftliche Interessen hinter der Abschwächung des ursprünglich strengen Gesetzes stehen und nennt Beispiele wie VW und die Deutsche Post. Becker erklärt die Folgen für Menschenrechte und Klimaschutz. Zudem gibt er Tipps für umweltbewusste Geschenke zu Weihnachten, um Lieferkettenrisiken zu minimieren. Ein aufschlussreiches Gespräch über Verantwortung in der Wirtschaft!
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ANECDOTE

Luxusmarken und der Produktionsskandal

  • Prada, Gucci und Versace sollen Taschen in Fabriken für sehr wenig Geld haben herstellen lassen, was großen Aufruhr auslöste.
  • Die italienische Staatsanwaltschaft fordert nun die Offenlegung der Lieferketten.
INSIGHT

Skandale trieben Gesetzesinitiativen an

  • Der Einsturz der Rana-Plaza-Textilfabrik 2013 und Dokumente aus Xinjiang mobilisierten die Öffentlichkeit gegen Ausbeutung.
  • Diese Skandale sind der Kerngrund für die Entwicklung von Lieferkettengesetzen in Deutschland und der EU.
INSIGHT

Schärfere Kriterien reduzieren Reichweite

  • Die ursprüngliche EU-Regel sollte Firmen ab 1.000 Mitarbeitenden und 450 Mio. Euro Umsatz verpflichten.
  • Nach der Abschwächung bleiben nur Unternehmen über 5.000 Mitarbeitende und 1,5 Mrd. Euro Umsatz betroffen, was viele ausklammert.
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