
Geschichten aus der Geschichte GAG535: Das Jahr 536 und die Spätantike Kleine Eiszeit
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Dec 24, 2025 Im Jahr 536 erlebte die Römische Welt einen dramatischen Wandel durch Umweltveränderungen. Prokopius berichtete von einer verdunkelten Sonne, die 18 Monate anhielt. Vulkanausbrüche führten zu Missernten und schufen die Voraussetzungen für die Justinianische Pest. Die Klimakrise begünstigte nicht nur Hunger, sondern auch Völkerwanderungen, die Reiche destabilisierten. Die Arabische Expansion profitierte von diesen Veränderungen. Schließlich wurde das Klima zum entscheidenden Faktor für das Ende der römischen Welt und stellte Fragen zur Resilienz der Gesellschaft.
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Episode notes
Zeitgenössische Beobachtungen
- Prokopius berichtet, die Sonne habe 536 „ihr Licht ohne Glanz“ gespendet.
- Cassiodorus ordnete wegen schlechter Ernten staatliche Getreideausgaben an.
Konsilienz Zwischen Eis Und Holz
- Eisbohrkerne und Baumringe lieferten die Konsilienz, die Vulkanausbrüche datierbar machte.
- Diese kombinierte Analyse zeigte drei große Eruptionen zwischen 536 und 547 als ursächlich.
Klimakatalysator Für Die Justiniansche Pest
- Klima, Biologie und Infrastruktur wirkten zusammen wie ein „Horrorszenario“ für die Spätantike.
- Die spätantike Kälte trieb den Pesterreger aus Reservoirs und machte das Imperium zum idealen Verbreitungsnetz.
