

#35 "Wie Frau Pfister nichts mehr aß und trank" von Sacha Batthyany
Apr 6, 2023
Sacha Batthyany, Reporter beim NZZ am Sonntag, teilt seine bewegende Erfahrung als Begleiter von Frau Pfister, die sich für Sterbefasten entschied. Er diskutiert die emotionalen Herausforderungen des Journalismus in solch sensiblen Situationen. Frau Pfisters akribische Planung ihres Lebensendes wird beleuchtet, ebenso wie die tiefen menschlichen Verbindungen, die sich zwischen Reporter und Subjekt entwickeln. Batthyany reflektiert über den schmalen Grat zwischen journalistischer Distanz und emotionaler Nähe in der Konfrontation mit dem Tod.
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Episode notes
Begleitung beim Sterbefasten
- Frau Pfister wollte mithilfe von Sterbefasten selbstbestimmt sterben und bat Sacha sie dabei zu begleiten.
- Dies war für Sacha zunächst ein offenes Treffen ohne Erwartungen, was sich später zu einer tiefen Begleitung entwickelte.
Vertrauen trotz Fremdsein
- Frau Pfister vertraute Sacha Batthyany schnell und fand es manchmal einfacher, von einem Fremden begleitet zu werden.
- Sie war erfahren in Sterbebegleitung und wollte den Prozess bewusst gemeinsam mit ihm gehen.
Tod minutiös geplant
- Frau Pfister plante ihren Tod extrem genau und organisierte sogar ihr letztes Essen und Geschenke.
- Ihre absolut strukturierte Vorgehensweise zeigt eine ungewöhnliche Kontrolle über Lebensende und Übergabe.