Deserteure aus der Ukraine und Russland stehen vor enormen Herausforderungen, während sie in Deutschland Zuflucht suchen. Ihre persönlichen Geschichten offenbaren tiefgreifende emotionale Konflikte und die schwere Entscheidung zwischen Loyalität und Freiheit. Die gesellschaftliche Stigmatisierung von Deserteuren wird ebenfalls beleuchtet, besonders im historischen Kontext des Zweiten Weltkriegs. Zudem werden die rechtlichen Aspekte von Desertion und die damit verbundenen Strafen in verschiedenen Ländern thematisiert.
Deserteure aus der Ukraine und Russland finden in Deutschland oft keine Anerkennung, obwohl sie vor extremen Bedrohungen fliehen.
Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Kriegsdienstverweigerern ist oft negativ, während gleichzeitig die moralische Bedeutung ihres Handelns zunehmend anerkannt wird.
Deep dives
Krieg als Verbrechen an der Menschheit
Krieg wird als schweres Verbrechen gegen die Menschheit und die Natur betrachtet, wobei stets die Armen die ersten Opfer sind. In jedem bewaffneten Konflikt profitieren die Reichen, während die Zivilbevölkerung leidet. Diese Problematik wird besonders bei Friedensdemonstrationen thematisiert, wo die Zusammenkunft vieler Menschen ein starkes Zeichen gegen Waffenlieferungen und Krieg ist. An diesen Demonstrationen wird auch der fehlende Schutz für Deserteure angesprochen, die aus verschiedenen Kriegen fliehen, was als moralische Verpflichtung wahrgenommen wird.
Die Situation der Deserteure
Deserteure und Kriegsdienstverweigerer stehen oft vor existenziellen Herausforderungen, insbesondere in Kriegsgebieten wie der Ukraine und Russland. Viele junge Männer versuchen, sich der Rekrutierung zu entziehen, indem sie sich verstecken oder das Land illegal verlassen. Die Notwendigkeit, gegen die Wehrpflicht zu kämpfen und der Angst, zwangsrekrutiert zu werden, sind zentrale Aspekte ihrer Realität. Organisationen wie Connection e.V. bieten Unterstützung für diese Menschen, indem sie ihnen rechtliche Beratung und sichere Wohnmöglichkeiten anbieten.
Gesellschaftliche Wahrnehmung von Deserteuren
Die gesellschaftliche Stimmung gegenüber Deserteuren ist oft negativ, insbesondere in Kriegssituationen, wo Loyalität zum eigenen Land stark gefordert wird. Kriegsdienstverweigerer werden häufig als Feiglinge oder Verräter betrachtet, was ihre Situation zusätzlich erschwert. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein dafür, dass das Verweigern von Waffengewalt und das Streben nach Frieden ebenfalls eine Form des Mutes darstellen. Diese Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Erwartung und individueller Entscheidung führt zu einer ständigen Debatte über Gerechtigkeit und Menschenrechte im Kontext von Krieg und Frieden.
Deserteure aus der Ukraine und Russland suchen auch in Deutschland Zuflucht. In ihrer Heimat drohen ihnen Zwangsrekrutierung und andere drastische Strafen. Doch Anerkennung finden sie auch hier oft nicht. Von Rolf Cantzen (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/umgang-mit-deserteuren | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
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