Johann Jungwirth, Elektroingenieur und Executive VP bei Mobileye, spricht über die Zukunft des automatisierten Fahrens. Er enthüllt, dass sein ID.Buzz bereits autonom fährt, während andere Branchenakteure noch hinterherhinken. Jungwirth beleuchtet die Herausforderungen der Digitalisierung im Automobilsektor und die Bedeutung von Software in diesem Kontext. Zudem teilt er Einblicke in seine Zeit bei Apple und die Unterschiede zwischen Technologie und der Benutzererfahrung im autonomen Fahren. Ein spannender Blick auf die rasante Entwicklung neuer Technologien!
Johann Jungwirth hebt hervor, dass die Digitalisierung der Autoindustrie vor Herausforderungen steht, insbesondere bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge durch komplexe Software- und Chipinnovationen.
Kooperationen und Netzwerke sind entscheidend für den Innovationsprozess, wobei eine unterstützende Kultur in Technologiestandorten wie Silicon Valley und Israel essenziell ist.
Zukünftige autonome Fahrzeuge werden multifunktionale Räume sein, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen mehr Autonomie und Lebensqualität bieten können.
Deep dives
Johann Jungwirths Karriereweg
Johann Jungwirth, oft als JJ bezeichnet, hat eine beeindruckende Karriere in der Automobil- und Technologiewelt. Er begann seine Laufbahn bei Mercedes-Benz, wo er in den USA maßgeblich an der Integration von Internetdiensten ins Auto beteiligt war. Nach seiner Zeit bei Mercedes wechselte er zu Apple und kehrte 2015 zu Volkswagen zurück, um dort die digitale Transformation zu leiten, insbesondere im Hinblick auf autonomes Fahren und Software-Entwicklung. Heute arbeitet er bei Mobileye in Jerusalem und engagiert sich für die Einführung innovativer Technologien im Automobilsektor.
Die Herausforderungen der Digitalisierung in der Automobilindustrie
Die Automobilindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen in der Digitalisierung, insbesondere im Hinblick auf softwaredefinierte Fahrzeuge. Laut Jungwirth ist der digitale Wandel besonders in den Bereichen Produkt, Marketing und Fabrik anstrengend, wobei das Produktsegment als das komplexeste gilt. Merkmale wie autonomes Fahren erfordern umfangreiche Softwareentwicklung und chiptechnologische Innovationen, was für viele Hersteller eine große Hürde darstellt. Diese Herausforderungen erfordern Kooperationen und eine ausgewogene Strategie zwischen Eigenentwicklungen und externen Partnerschaften.
Innovationen durch Netzwerke und Partnerschaften
Netzwerke und Kooperationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Innovationen, wie Jungwirth betont. Insbesondere in Innovations-Hotspots wie Silicon Valley und Israel ist eine Kultur der gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit wichtig. Diese Netzwerke ermöglichen es Unternehmen, schneller auf neue Technologien zuzugreifen und Produkte effizienter zu entwickeln. Mobileye arbeitet eng mit großen Automobilherstellern zusammen und bietet ihnen die notwendigen Werkzeuge, um unterschiedliche Fahrstile in digitalisierten Fahrzeugen zu integrieren.
Der Status Quo des autonom fahrenden Fahrzeugs
Autonomes Fahren ist ein zentrales Thema, das viele technische, regulatorische und sicherheitstechnische Herausforderungen mit sich bringt. Mobileye konzentriert sich auf die Entwicklung von Produkten wie Mobileye Chauffeur, das auf Level 3 Autonomie abzielt, und Mobileye Drive, das Level 4 anstrebt. Der Erfolg dieser Technologien hängt stark von der Sicherheitsvalidierung und den regulatorischen Vorgaben ab, insbesondere um sicherer als ein Mensch zu fahren. Die Integration von Sensoren und Software spielt hierbei eine entscheidende Rolle, wobei aktuelle Systeme regelmäßig weiterentwickelt werden, um die Effizienz und Sicherheit zu verbessern.
Die Zukunft des Fahrens: Gestaltung und Erlebnisse
Jungwirth sieht eine spannende Zukunft für automatisierte Fahrzeuge, in der diese nicht nur Transportmittel, sondern multifunktionale Räume sein werden. Er stellt sich eine Welt vor, in der Autos zu Büros, Unterhaltungszentren oder persönlichen Rückzugsorten umgestaltet werden können. Dies könnte insbesondere Menschen mit besonderen Bedürfnissen, wie blinden Fahrgästen, erheblich helfen, die mehr Autonomie im Alltag gewinnen könnten. In dieser Vision wird das Design und die Funktionalität von Fahrzeugen eine noch nie dagewesene Bedeutung erlangen und kreativ gestaltet werden.
Johann Jungwirth von Mobileye im New Mobility Podcast von auto motor und sport
Während das Geschäft mit den E-Autos ins Stocken gerät, setzt Elon Musk wieder verstärkt auf das Thema automatisiertes Fahren und soll nächste Woche endlich sein lang angekündigtes Robo-Taxi vorstellen. Für Johann Jungwirth scheint das alles kalter Kaffee zu sein, denn sein ID.Buzz fährt längst autonom - und zwar dank Jungwirths Technik.
Denn Jungwirth ist Executive Vice President Autonomous Vehicles beim israelischen Tech-Unternehmen Mobileye. Da zählt zu den weltweit größten Hardwarelieferanten für Assistenzsysteme und gilt als Vorreiter bei der Entwicklung von massentauglichen Sensoren fürs automatisierte Fahren. Im Podcast spricht Jungwirth, den alle nur JJ nennen, über die Schwierigkeiten der Digitalisierung der Autoindustrie, über die Zeit, in der er bei Volkswagen das digitale Zeitalter einläuten sollte, und wir mutmaßen, was er als Automann damals bei Apple als Aufgabe hatte.
Es geht um die neuen Sensorgenerationen und die besonderen Anforderungen der Autobauer an Halbleiter, Rechenleistung und natürlich Kosten. Aber ebenso um die benötigte Software, ohne die das automatisierte Fahren noch lange auf der Strecke bleibt.
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