
Hintergrund Schweigsame Bischöfe - Missbrauch in der italienischen katholischen Kirche
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Nov 14, 2025 Antonio Messina ist ein mutiger Betroffener aus Enna, Sizilien, der seine Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch durch einen Kirchenmann teilt. Er beschreibt die schmerzliche Reaktion seiner Gemeinde sowie die Herausforderungen, die er bei der Anzeige von Missbrauchsvergehen erlebte. Hans Zollner, Experte für Missbrauchsprävention, diskutiert die strukturellen Probleme, die die Aufarbeitung in der italienischen Kirche behindern. Die unzureichende Auseinandersetzung mit dem Thema und die Intransparenz kirchlicher Verfahren werfen ein licht auf die dringenden Reformbedarfe.
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Episode notes
Missbrauchserfahrung In Enna
- Antonio Messina erzählt, wie ein Priesteramtskandidat ihn ab 16 über drei Jahre mehrfach missbrauchte und manipulierte.
- Er schildert Isolation, psychische Folgen und das lange Ringen bis zur kirchlichen Anzeige.
Kirchliches Schweigegeldangebot
- Die Diözese bot Antonio 25.000 Euro, verbunden mit einer Unterschrift, um die Angelegenheit abzuschließen.
- Antonio lehnte ab, weil er Gerechtigkeit und Schutz für andere forderte.
Gesellschaftlicher Kontext Hemmt Aufklärung
- Hans Zollner erklärt, dass in Italien sexuelle Gewalt in der Kirche oft erst sichtbar wird, wenn die Gesamtgesellschaft das Thema aufgreift.
- Er sieht daher kulturelle und gesellschaftliche Hemmnisse für offensivere Aufarbeitung.

