
Blaue Couch
Florian Gleibs, Gastronom, „Ich hab‘ den tiefen Teller nicht erfunden, was Geschäfte angeht.“
Als er sein israelisches Restaurant "Schmock" in München eröffnete, kannte niemand Humus oder Taboulé. Er aber vertraute auf die Rezepte seiner Großmutter und auf sein Gespür, Menschen Spaß zu bereiten. Gleibs erzählt von Pleiten und seiner Überzeugung, dass man aus jeder wieder herauskommen kann.
Florian Gleibs ist nicht religiös. Trotzdem hat er Ende der 90er das erste jüdische Restaurant in München aufgemacht. Die Idee: Die Rezepte seiner Oma den Gästen seiner Heimatstadt servieren. Schon als Kind hat er es geliebt, ihr den ganzen Tag beim Kochen zuzuschauen. Ihre Küche war für ihn das Wohlfühl-Zentrum der Familie. Dass er mit seiner Identifikation als Jude, oder mit frechen Werbeplakaten, Hass und Schmierereien hervorrufen könnte, kam ihm damals gar nicht in den Sinn. In der Gastronomie arbeitet Florian Gleibs schon, seit er mit 16 ohne Abschluss von der Schule geflogen ist. Mittlerweile betreibt der Vater eines Sohnes das neue "Schmock" direkt beim Münchner Volkstheater. Humorvolle Plakate gibt es dort immer noch. In dieser Episode spricht er darüber, wie diese Plakate Begegnungen schaffen und für eine Entkrampfung im Verhältnis von jüdischen und nicht-jüdischen Menschen sorgen sollen.
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