

Unsichtbare Wunden: Bundeswehrveteranen und ihr Kampf um Anerkennung
10 snips Jun 13, 2025
Kai Küstner, NDR-Verteidigungsexperte und ehemaliger Afghanistan-Korrespondent, beleuchtet die tragische Geschichte von Annika Schröder, einer Sanitäterin, die während des Karfreitagsgefechts in Afghanistan kämpfte. Sie erlitt nach ihrer Rückkehr eine posttraumatische Belastungsstörung und musste jahrelang um Anerkennung kämpfen. Küstner thematisiert die bürokratischen Hürden und die systemischen Probleme der Bundeswehr im Umgang mit traumatisierten Veteranen sowie die Notwendigkeit einer besseren psychologischen Betreuung.
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Episode notes
Annika Schröders traumatischer Einsatz
- Annika Schröder erlebte als Sanitäterin im Karfreitagsgefecht 2010 in Afghanistan traumatische Kampfhandlungen und musste Verletzte und Tote bergen.
- Sie wurde dabei selbst verwundet, was ihr Leben nachhaltig veränderte.
Posttraumatische Belastungsstörung erklärt
- PTBS entsteht durch das ungefilterte Speichern traumatischer Erlebnisse im Gehirn, die als ständige, quälende Erinnerungen zurückkehren.
- Auch Soldaten sind besonders anfällig, da sie oft Extremsituationen und Todesgefahr ausgesetzt sind.
PTBS-Dunkelziffer bei Bundeswehr
- Die Dunkelziffer der PTBS-Fälle in der Bundeswehr ist hoch, viele Fälle werden erst nach der Dienstzeit sichtbar oder gar nicht gemeldet.
- Schätzungen gehen von mindestens 13.000 bis zu 45.000 Betroffenen Soldaten aus.