

Frank Baumann-Habersack: Transformative Autorität - Erneuerung von Führungsbeziehungen (1/2)
Stell dir vor, Menschen folgen dir nicht, weil sie müssen, sondern weil sie es wollen. Nicht aus Zwang, sondern aus einer tiefen, freiwilligen Anerkennung heraus.
Das ist der Kern dessen, was man vielleicht als die höchste Form von Macht bezeichnen kann: Autorität. Dann unterstützen Menschen die Wünsche und Ziele einer Person oder Gruppe, weil sie wissen, dass diese im besten Interesse aller liegen.
Was „transformative Autorität“ auszeichnet und wie sie in der Führung verkörpert werden kann, darüber spricht Martin Permantier in dieser Folge mit unserem Gast, dem Autoritätsforscher und Sozialwissenschaftler Frank Baumann-Habersack.
In seiner Forschung sucht Frank „nach einem neuen Zugang zu Autorität: einem, der weder autoritär noch antiautoritär ist – und auch keine bloße „Mischform“. Vielmehr geht es um einen Ansatz, der gewaltfrei, gleichwertig, Würde wahrend und zugleich wirksam ist – als Weg in ein neues Feld.“
In ihrem Gespräch beleuchten sie nicht nur die theoretischen Grundlagen autoritativer Strukturen, sondern werfen auch einen Blick auf die praktischen Implikationen sowie den Einfluss, den unsere ganz persönlichen Erfahrungen darauf haben. Als eine Möglichkeit, auch im Führungskontext neue Erfahrungsräume zu eröffnen, lädt Frank dazu ein, Konflikte beispielsweise nicht zwangsläufig als Handlungsbeschränkungen zu erleben. Durch die Reflexion unserer eigenen Wahrnehmungsfilter und die Veränderung unserer Haltung können wir ein Umfeld schaffen, in dem Konflikte als Chance zur Weiterentwicklung wahrgenommen werden. Diese Haltung kann in Organisationen transformative Prozesse fördern und dabei helfen, Machtverhältnisse zu hinterfragen.
Durch die Einbeziehung postkonventioneller Ansätze und einer Sensibilität für Macht und Diskriminierung wird eine Perspektive eröffnet, die über die traditionelle Sicht auf autoritäre Hierarchien hinausgeht. Diese neue Sichtweise ist kein theoretisches Konzept, sondern ein praktisches Handwerkszeug, das es Führungskräften ermöglicht, Veränderung zu bewirken und eine Kultur der Gleichwertigkeit zu fördern.
Abschließend betont Frank, dass der Ansatz der transformativen Autorität nicht nur für die Erneuerung individueller Beziehungen, sondern vor allem für das größere gesellschaftliche Zusammenwirken von Menschen und Organisationen bedeutsam ist. Das Gespräch schließt mit der Vision einer Zukunft, in der transformative Autorität keine Theorie mehr ist, sondern gelebte Realität in unseren Führungskulturen.
Über unsern Gesprächspartner Frank Baumann-Habersack: M.A., Sozialwissenschaftler an der Uni Bremen, forscht zu Autorität, Konflikten und Führungstransformation.
Bankkaufmann, Studium Betriebs- und Arbeitswissenschaft, systemischer Berater, Supervisor, 30 Jahre Berufserfahrung in diversen Branchen. Leiter der Autoritum®-Akademie, tätig als Mediator, Organisationsberater und Publizist mit Fokus auf Führung.
✨ Buch: Mit transformativer Autorität in Führung
Martin Permantier: Als Begleiter und Inspirator für Transformationen liegt mir die Entwicklung von Führung, Unternehmenskultur und Organisationen besonders am Herzen. Diesen Themen widme ich mich auch als Autor, Keynotespeaker, Ausbilder, Seminarleiter, Workshopgestalter, Begleiter und Podcasthost von ich-wir-alle.com. In meiner Agentur SHORT CUTS betreuen wir Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Unternehmensidentität und Arbeitgeberattraktivität.
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