

Die „dunklen Jahre“ 1938-1945
Apr 18, 2025
Kurt Bauer, Historiker am Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung und Experte für den Nationalsozialismus in Österreich, diskutiert die dunklen Jahre zwischen 1938 und 1945. Er beleuchtet die anfängliche Euphorie Austriens über den Anschluss, die schnell in Ernüchterung umschlug. Bauer thematisiert die systematische Verfolgung der jüdischen Bevölkerung und die Herausforderungen des Widerstands. Zudem wird die Entwicklung eines neuen nationalen Bewusstseins während des Krieges erörtert, das den Wunsch nach einem eigenständigen Österreich widerspiegelt.
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Euphorie beim Anschluss
- Der Anschluss 1938 wurde von vielen Österreichern euphorisch begrüßt, teils als "Messias" empfunden.
- Diese überwältigende Zustimmung basierte auf Hoffnung nach wirtschaftlicher Verbesserung und nationaler Einheit.
Von Euphorie zu Ernüchterung
- Erste Ernüchterung folgte schnell nach dem Anschluss durch Versorgungsengpässe und wachsende Unzufriedenheit.
- Die Bevölkerung wollte Hitler und Diktatur, aber überwiegend keinen Krieg akzeptieren.
Begrenzter Widerstand gegen NS-Herrschaft
- Es gab Widerstand gegen das NS-Regime, vor allem von Kommunisten und katholisch-konservativen Gruppen.
- Eine große, nationale Widerstandsbewegung in Österreich entstand jedoch nicht.