In dieser spannenden Diskussion wird die Rolle der Firma Vulkan im digitalen Krieg Russlands beleuchtet. Der geheimnisvolle ehemalige Programmierer Sergei gibt Einblicke in die dunklen Machenschaften. Geheime Dokumente enthüllen, wie Russland seine Cyberoperationen gegen die Ukraine plant und durchführt. Die Risiken für westliche Unternehmen durch ehemalige Vulkan-Mitarbeiter werden ebenfalls thematisiert. Außerdem wird die journalistische Forschung über diese Netzwerke und die internationale Zusammenarbeit zur Aufdeckung diskutiert.
Sergej, ein ehemaliger Vulkan-Programmierer, lebt nun in Dublin und ist besorgt über seine gefährliche Vergangenheit im Cyberkrieg.
Die Vulkan-Files enthüllen Russlands strategische Nutzung von Cyberangriffen und Propaganda zur Destabilisierung seiner Gegner.
Deep dives
Sergejs geheime Vergangenheit
Sergej, ein ehemaliger Programmierer für die russischen Geheimdienste, lebt jetzt mit seiner Familie in Dublin und arbeitet bei Amazon Web Services. Die Journalisten haben durch soziale Medien Einblicke in sein Leben gewonnen und versuchen, ihn über seine bisherige Karriere zur Rede zu stellen. Sergej zeigt sich zunächst freundlich, bekommt jedoch Angst, als er mit einer Frage zu einem geheimen Programm konfrontiert wird. Dies verdeutlicht die Unsicherheit, die ehemalige Mitarbeiter von Unternehmen wie Vulkan empfinden könnten, da sie mit gefährlichen Systemen gearbeitet haben und nun von Journalisten aufgeführt werden.
Globale Recherche und Medienkooperation
Elf Medien weltweit arbeiten an der Recherche der sogenannten Vulkan-Files, die detaillierte Informationen über Russlands Cyberkriegsstrategien enthalten. Die Investigatoren klopfen an Türen ehemaliger Vulkan-Mitarbeiter, um weitere Einblicke in die Praktiken der Firma zu erhalten, die auch mit mehreren westlichen Unternehmen zusammenarbeitet. Parallel zur direkten Kontaktaufnahme posten die Journalisten Anfragen an Vulkan und den Kreml, um deren Stellung zu den gefundenen Informationen zu erfahren. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie wichtig der Austausch unter Medien und Forschern in der internationalen Aufklärung von Cyberaktivitäten ist.
Propaganda und Cyberangriffe
Russland nutzt nicht nur Hacking, sondern auch intensive Propaganda, um seine Gegner zu destabilisieren und zu kontrollieren. Die Vulkan-Files zeigen, dass Moskau ständig nach Schwachstellen im Netz sucht, um Cyberangriffe durchzuführen, die beispielsweise Stromnetze lahmlegen können. Experten berichten, dass solche Angriffe oft gegen Zivilisten gerichtet sind, um den Widerstand zu brechen. Trotz dieser Angriffe haben die Ukrainer bewiesen, dass sie in der Lage sind, sich erfolgreich zu verteidigen und den von Russland ausgeübten Druck zu widerstehen.
Die Firma Vulkan arbeitet für die russischen Geheimdienste. Die Programmierer kennen nicht alle Projekte in allen Details, aber völlig ahnungslos sind sie nicht. Vor allem wissen sie, was ihre Programme anrichten können.
Wir finden heraus, dass der ehemalige Chefentwickler der Vulkan inzwischen in Dublin lebt. Er arbeitet nach eigenen Angaben bei Amazon Web Services. Gerade noch bei der Waffenschmiede Vulkan, jetzt bei einer der wichtigste IT-Firmen der Welt, wie passt das zusammen?
In unserer letzten Episode fügen wir die Puzzleteile der »Vulkan Files« zusammen. Wir sehen, wie Russland für den Krieg im Netz aufrüstet. Und nach unseren Enthüllungen werden Rufe laut, die Firma Vulkan mit Sanktionen zu belegen.
»Putins Krieg im Netz: Was die ›Vulkan Files‹ enthüllen« ist ein SPIEGEL Original Podcast in Zusammenarbeit mit paper trail media und hauseins.
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