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Europas Außenpolitik nach dem Afghanistan-Debakel – #590

Sep 23, 2021
Claudia Gamon, NEOS-Europaabgeordnete aus Österreich, und Lukas Mandl, ÖVP-Europaabgeordneter, erörtern die engen Verbindungen zwischen dem US-Rückzug aus Afghanistan und der europäischen Außenpolitik. Sie diskutieren die Herausforderungen und Notwendigkeiten, eine unabhängige Sicherheitsstrategie zu entwickeln. Besonders angesprochen wird die Idee einer EU-Eingreiftruppe sowie die Rolle Europas bei der Unterstützung afghanischer Flüchtlinge. Die beiden Gäste betonen die Bedeutung einer kohärenten EU-Außenpolitik angesichts geopolitischer Spannungen.
31:09

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die Unsicherheit über die Rolle der USA zwingt Europa dazu, eigene militärische Fähigkeiten zu entwickeln und unabhängiger zu agieren.
  • Österreichs Umgang mit afghanischen Flüchtlingen spiegelt die internen Spannungen der EU wider und erfordert eine gemeinsame, menschenwürdige Lösung.

Deep dives

Europas position in der globalen Sicherheit

Die Unsicherheit über die Rolle der USA in der europäischen Sicherheit ist gewachsen, insbesondere nach dem abrupten Abzug aus Afghanistan. Experten betonen, dass die Europäer mehr eigene Fähigkeiten entwickeln müssen, um im Notfall handlungsfähig zu sein und nicht allein auf die USA angewiesen zu sein. Dies wird besonders angesichts des neuen Vertrages zwischen den USA, Australien und Großbritannien deutlich, der auch Frankreich, einen wichtigen Partner der EU, brüskiert hat. Die Situation fordert die EU heraus, sich in der Außen- und Sicherheitspolitik neu zu definieren und eigenständig zu agieren.

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