

Deutsche Zweiheit - Kam die Wiedervereinigung zu schnell?
19 snips Mar 27, 2025
In dieser Folge diskutieren Judith Enders, Politikwissenschaftlerin, die die Sichtweisen der „Dritten Generation Ostdeutschland“ erforscht, und Manfred Görtemaker, emeritierter Professor für Geschichte, die Herausforderungen der deutschen Wiedervereinigung. Sie thematisieren die anhaltenden Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland auch 35 Jahre später. Zudem reflektieren sie über den Mauerfall, die Rolle Helmut Kohls und die komplexe Identitätsbildung der Ostdeutschen, die oft unter den Transformationswunden leidet.
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Episode notes
Emotionale Erinnerungen an den Mauerfall
- Jörg Biesler und Judith Enders weinten beide vor dem Fernseher beim Mauerfall.
- Für Enders, damals 13 Jahre alt in der DDR, war die Veränderung jedoch viel größer.
Licht und Schatten der Transformation
- Die Angleichung der Sozialsysteme nach der Wiedervereinigung funktionierte gut.
- Die Transformation der Industriegesellschaft verlief jedoch problematisch, mit vielen Arbeitslosen im Osten.
Unterschiedliche Demokratieerfahrungen
- Ostdeutsche haben durch die Mauerfallerfahrung eine andere Erwartungshaltung an Politik.
- Sie sind direkter Demokratie gewohnt, während Westdeutsche repräsentative Demokratie kennen.