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Ganz offen gesagt

SPEZIAL Demokratie in Gefahr Folge 2/5 - von Fabio Polly

May 30, 2024
Peter Hajek, Meinungsforscher und Politologe, warnt vor den Gefahren einer illiberalen Demokratie und kritisiert die FPÖ für ihre Orientierung an Ungarn. Politikwissenschaftler Heinz Gärtner erklärt, dass nicht alle demokratisch gewählten Parteien tatsächlich demokratisch sind. Die Bedeutung einer lebhaften, unabhängigen Medienlandschaft als Schutzwall gegen autoritäre Tendenzen wird hervorgehoben. Gemeinsam wird die fragilitaet der Demokratie in Österreich diskutiert, sowie die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist.
28:08

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Demokratisch gewählte Parteien können durch das Untergraben von Prozessen eine Gefahr für die Demokratie darstellen, was exemplarisch am Fall Ungarns erläutert wird.
  • Eine lebendige und unabhängige Medienlandschaft ist entscheidend, um undemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken und Bürger fundiert zu informieren.

Deep dives

Die Gefahren innerer Unterwanderung der Demokratie

Es wird diskutiert, dass demokratisch gewählte Parteien potenziell eine Gefahr für die Demokratie darstellen können, indem sie die demokratischen Prozesse allmählich untergraben. Insbesondere wird das Beispiel Ungarns herangezogen, wo die Regierung unter Fidesz signifikante Eingriffe in die Justiz vorgenommen hat, indem zahlreiche Richter vorzeitig pensioniert wurden und so eine gesteuerte Justiz entstand. Dies verdeutlicht, dass demokratische Rahmenbedingungen durch Wahlen legitimierte Akteure nicht automatisch respektiert werden, sondern aktiv gefährdet werden können. Auch in Österreich gibt es Sorgen, dass ähnliche Tendenzen erkennbar sind, insbesondere wenn Politiker Vorbilder aus autoritären Regimes erwähnen und deren Ansätze unterstützen.

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