

Dieselskandal: Abgas made in Germany
Feb 21, 2018
Klaus Ott, ein Investigativjournalist der Süddeutschen Zeitung, und Max Hägler, Wirtschaftsredakteur an einem Standort in Stuttgart, werfen einen kritischen Blick auf den Dieselskandal. Sie diskutieren die möglichen Fahrverbote und deren Auswirkungen auf Dieselbesitzer sowie die Verantwortung der Automobilindustrie. Besonders aufschlussreich sind die Kontroversen um Abgastests an Affen und die Verflechtungen zwischen Politik und Autoherstellern. Zudem beleuchten sie die Resilienz der Branche trotz des wirtschaftlichen Rückschlags.
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Episode notes
Diesel ist gesundheitsschädlich
- Dieselautos stoßen weiterhin zu viel gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid aus.
- Die Autoindustrie hat seit über einem Jahrzehnt die Problematik gekannt, dennoch manipuliert und getrickst.
Zielkonflikte im Dieseldiskurs
- Es gibt Zielkonflikte zwischen sauberer Luft, freier Mobilität und wirtschaftlicher Bedeutung der Autoindustrie.
- CO2-Schutz ist langfristig wichtiger als lokale Schadstoffemissionen, aber schwerer zu erreichen.
Lobbyvereins-Affentests
- Ein von BMW, Daimler und VW finanzierter Lobbyverein hielt Tierversuche an Affen ab, um Dieselabgase als unbedenklich darzustellen.
- Solche Versuche wurden nach Beginn des Skandals leise eingestellt und unter den Teppich gekehrt.