+ Johannes Volkmann: der Kohl-Enkel will in den Bundestag + Brauchen wir eine eigene Chipindustrie?
Dec 11, 2024
auto_awesome
In dieser Folge wird die Konkurrenz zwischen Europa, den USA und China im Bereich Künstliche Intelligenz und Chips beleuchtet. Die politische Neigung der Jugend zu konservativen Parteien und der Einfluss von Persönlichkeiten wie Friedrich Merz stehen ebenfalls im Fokus. Zudem wird die Situation syrischer Flüchtlinge in Deutschland diskutiert und deren mögliche Rückkehr. Die Herausforderungen der europäischen Chipindustrie und die Notwendigkeit einer eigenen Halbleiterproduktion werden als Schlüsselthemen hervorgehoben.
Die Debatte über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge nach Deutschland zeigt, wie wichtig deren Beiträge zum Arbeitsmarkt, insbesondere im Gesundheitswesen, sind.
Die Unterstützung konservativer Parteien durch junge Wähler reflektiert ein Bedürfnis nach mehr Sicherheit und stabilen wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland.
Deep dives
Debatte über die Rückkehr von Syrern
Die Diskussion über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge nach Deutschland hat an Fahrt gewonnen, insbesondere nach dem Sturz des regierenden Diktators. Während einige politische Stimmen fordern, dass diese Menschen in ihre Heimat zurückkehren, zeigen Statistiken, dass viele von ihnen wichtige Rollen im deutschen Arbeitsmarkt einnehmen. Knapp 220.000 syrische Staatsbürger sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wobei eine beträchtliche Anzahl als Fachkräfte in kritischen Bereichen arbeitet, wie im Gesundheitswesen. Ökonomen warnen davor, eine zu hastige Rückführungsdebatte zu führen, da der Verlust dieser Arbeitskräfte gravierende Folgen für die Gesellschaft hätte.
Konservative Wählerschaft unter der Jugend
Die jüngeren Wähler in Deutschland neigen bei den letzten Wahlen zunehmend zu konservativen Parteien wie der CDU und der AfD, was überraschend für viele politische Beobachter ist. Johannes Volkmann, ein junger CDU-Politiker, erklärt dies mit dem Bedürfnis seiner Generation nach mehr Sicherheit und stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, besonders in ländlichen Gebieten. Viele junge Wähler fühlen sich von den Grünen entfremdet, insbesondere wenn es um Fragen individueller Freiheit und Mobilität geht. Diese Entwicklung zeigt eine grundlegende Verschiebung in den Werten und Prioritäten der jungen Wähler in Deutschland.
Herausforderungen der europäischen Chipindustrie
Die europäische Halbleiterindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere angesichts der globalen Abhängigkeiten von Chips und Technologien, die für zukünftige Innovationen entscheidend sind. Der European Chips Act zielt darauf ab, die Produktion europäischer Chips auf 20% der globalen Kapazitäten bis 2030 zu steigern, doch Experten warnen, dass dies ein unrealistisches Ziel sein könnte. Die Industrie muss sich auf ihre Stärken konzentrieren und in Schlüsseltechnologien investieren, um im internationalen Wettbewerb mit Ländern wie den USA und China bestehen zu können. Zudem ist es entscheidend, die Innovationskraft und Unabhängigkeit Europas zu stärken, um sich nicht zum Spielball geopolitischer Spannungen zu machen.
Haben wir in Europa bei KI und Halbleitern noch eine Chance gegen die USA oder China? Können wir es schaffen, wieder auf Augenhöhe mit dem Rest der Welt zu kommen? Das hat Helene Bubrowski mit dem Vorsitzenden des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie, Gunther Kegel, besprochen. In seinem Verband sind mehr als 1.100 Unternehmen aus Branchen organisiert, die für die Zukunft dieser Wohlstandsnation eine große Rolle spielen.
Spätestens seit der Europawahl wissen wir: Die Jugend wählt derzeit vor allem konservativ. Die CDU war bei den Wählern zwischen 16 und 24 Jahren die stärkste Kraft. Profitiert davon Friedrich Merz? Michael Bröcker hat mit dem „Nachwuchsstar“ der CDU gesprochen – dem 27-jährigen Johannes Volkmann, Enkel von Helmut Kohl.
Mehr als 900.000 Menschen aus Syrien leben bei uns in Deutschland. Viele von ihnen werden sich in diesen Tagen die Frage stellen, wie es mit ihnen weitergeht. Wollen sie nach Syrien zurück? Müssen sie in ihre Heimat zurück, nachdem das Terror-Regime gestürzt ist?
Und: Was wären die Konsequenzen für uns in Deutschland?
Sie entscheiden besser, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Wir verschaffen Ihnen mit jedem Professional Briefing, mit jeder Analyse und mit jedem Hintergrundstück einen Informationsvorsprung, am besten sogar einen Wettbewerbsvorteil. Table.Briefings bietet „Deep Journalism“, wir verbinden den Qualitätsanspruch von Leitmedien mit der Tiefenschärfe von Fachinformationen.