
Das Thema Frankreichs Horrorjahr 2015: Charlie Hebdo, Germanwings, Bataclan
Nov 12, 2025
Christian Wernicke, langjähriger Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, teilt erschütternde Erlebnisse aus Frankreichs Horrorjahr 2015. Er beschreibt die Anschläge auf Charlie Hebdo und die Germanwings-Katastrophe sowie die darauffolgenden Massaker in Paris. Wernicke reflektiert über die psychischen Herausforderungen für Journalisten und die gesellschaftlichen Folgen der Terroranschläge, einschließlich Ängsten und Diskriminierung. Seine persönlichen Erfahrungen und die menschliche Solidarität der Bevölkerung geben einen tiefen Einblick in diese dramatischen Ereignisse.
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Reaktion Auf Charlie Hebdo
- Christian Wernicke schildert, wie er am 7. Januar 2015 beim Charlie-Hebdo-Anschlag aus dem Büro per TV davon erfuhr und trotzdem zuerst seine Seite 3 fertigschrieb.
- Er fuhr danach nicht sofort zum Tatort, sondern recherchierte aus dem Büro und später in der Provinz die Lebensläufe der Täter.
Radikalisierung Als Negativer Held
- Wernicke erklärt Radikalisierung oft als schrittweisen Abstieg von Kleinkriminalität zu ideologischer Überhöhung als "negative Helden".
- Diese Täter suchen Aufmerksamkeit und eine ideologische Legitimierung für ihr Scheitern.
Opferfokus Statt Täterruhm
- Wernicke kritisiert die mediale Täterfixierung und hebt hervor, dass Frankreich nach den Anschlägen die Opfer in den Mittelpunkt rückte.
- Er empfiehlt, Opfer würdig vorzustellen statt Täter durch Aufmerksamkeit zu belohnen.



