

Der nächste Dalai Lama: China will mitreden
8 snips Jul 8, 2025
Katrin Büchenbacher, Auslandredaktorin bei NZZ und Expertin für China und Tibet, spricht über die Herausforderungen, die die Wiedergeburt des Dalai Lama mit sich bringt. Sie erklärt, wie China versucht, die Kontrolle über die tibetische Identität zu gewinnen und die Bedeutung eines unbefangenen Nachfolgers heraufbeschwört. Besonders spannend sind ihre Einblicke in die politischen Implikationen dieser Einmischung und die Rolle des Dalai Lama für die tibetische Exilgemeinschaft sowie die internationalen Menschenrechtsdiskussionen.
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Episode notes
Dalai Lama über seine Nachfolge
- Der Dalai Lama kündigt an, dass die Institution des Dalai Lama fortbestehen wird und niemand das Recht hat, bei seiner Reinkarnation einzugreifen.
- Die tibetische Gemeinschaft soll selbst über die Wiedergeburt des nächsten Dalai Lama entscheiden, um Einfluss Chinas zu verhindern.
Chinas Kontrolle über Tibet
- China nutzt die Nachfolge des Dalai Lama als Machtmittel, Tibet kulturell zu kontrollieren und zu assimilieren.
- Der Dalai Lama floh 1959 vor chinesischer Unterdrückung und misstraut daher Pekings Einfluss bei der Nachfolge.
Panchen-Lama als Präzedenzfall
- Als Beispiel für Chinas Einfluss bei religiösen Nachfolgen nennt Katrin Büchenbacher den Panchen-Lama, der 1995 vom Dalai Lama anerkannt, aber von China entführt wurde.
- China installierte dann einen eigenen Panchen-Lama, was eine einschüchternde Geschichte für Tibeter ist.