Maren Urner, eine deutsche Neurowissenschaftlerin und Mitgründerin des Online-Magazins Perspective Daily, diskutiert die Bedeutung von Medienhygiene für unsere Wahrnehmung. Sie erklärt, wie negative Nachrichten unser Gefühl der Hilflosigkeit verstärken und warum konstruktiver Journalismus notwendig ist. Erfahren Sie, wie persönliche Routinen die Informationsqualität verbessern können und was gegen die Flut besorgniserregender Nachrichten hilft. Urner betont die Kraft der Neugierde und die Notwendigkeit eines positiven Ansatzes, um gesellschaftlichen Wandel aktiv zu fördern.
Teamarbeit und gemeinsames Handeln sind entscheidend, um gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel effektiv anzugehen.
Konstruktiver Journalismus kann negative Berichterstattung reduzieren und das Vertrauen in die Medien sowie die Zuversicht der Menschen stärken.
Emotionen spielen eine wichtige Rolle in der Politik und im Journalismus, da sie das Verhalten und die Entscheidungsfindung der Menschen beeinflussen.
Deep dives
Die Kraft des Teamgeists
Teamgeist ist entscheidend für den Erfolg in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich sportlicher Wettkämpfe wie der Fußball-EM. Ein starkes Wir-Gefühl fördert nicht nur Freude, sondern auch Hoffnung und Energie, die in gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Klimaschutz von großer Bedeutung sind. Der Podcast hebt hervor, dass gemeinsames Handeln und Teamarbeit essenziell sind, um komplexe Probleme effektiv anzugehen. Nur durch kollektives Engagement können wir den Klimawandel bekämpfen und positive Veränderungen erreichen.
Konstruktiver Journalismus und Medienpsychologie
Konstruktiver Journalismus wird als wichtiges Konzept vorgestellt, das die negativen Aspekte der Berichterstattung in den Hintergrund drängt und stattdessen Lösungen und positive Ansätze fokussiert. Maren Urner, eine Expertin für Medienpsychologie, betont, dass unser negativen Weltbild häufig nicht der Realität entspricht, da die Medien oft eine einseitige Perspektive präsentieren. Der Podcast ermutigt Zuhörer dazu, Medieninhalte kritisch zu hinterfragen und Lösungen aktiv zu suchen, um ein ausgewogeneres Bild der Welt zu erhalten. Indem konstruktive Geschichten erzählt werden, kann das Vertrauen in die Medien und die Zuversicht der Menschen gestärkt werden.
Die negative Medienberichterstattung und deren Auswirkungen
Der Einfluss negativer Nachrichten auf unser psychologisches Wohlbefinden und unsere Handlungsfähigkeit wird eingehend diskutiert. Viele Menschen fühlen sich von der überwältigenden Negativität in den Medien überfordert und entwickelt eine erlernte Hilflosigkeit, die sie in ihrer Initiative zur Problemlösung hemmt. Dies führt zu einem Paradox, wo die Berichterstattung über negative Ereignisse den Eindruck vermittelt, dass positive Veränderungen nicht möglich sind. Der Podcast fordert dazu auf, diese Tendenz zu durchbrechen und stattdessen konstruktive Ansätze zu fördern.
Selbstwirksamkeit und Gemeinschaftsaktionen
Das Gefühl der Selbstwirksamkeit ist ein zentraler Punkt, der im Podcast angesprochen wird. Individuen motivierten sich oft mehr, wenn sie in Gemeinschaften agieren, in denen sie Unterstützung und Rückhalt finden. Der Austausch und die Interaktion mit Gleichgesinnten können Ängste abbauen und den Anreiz erhöhen, aktiv zu werden. Der Podcast beleuchtet Beispiele, wie Gemeinschaftsprojekte, in denen Menschen zusammenkommen und ihre Fähigkeiten bündeln, positive Veränderungen bewirken können.
Emotionale Dimensionen in Politik und Journalismus
Die Bedeutung von Emotionen in der Politik und im Journalismus wird hervorgehoben, da sie oft als entscheidend für die Entscheidungsfindung und das Verhalten der Menschen angesehen werden. Emotionale Ansprachen können sowohl positiv als auch negativ eingesetzt werden, wobei negative Emotionen häufig intensiver verarbeitet werden als positive. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden und positive, emotionale Animpulse zu fördern, die entsprechend positive soziale Veränderungen anstoßen können. Es wird betont, dass ein verständnisvoller und empathischer Journalismus, der das Menschliche in den Vordergrund stellt, notwendig ist, um das Vertrauen in die Medien zu stärken.
Maren Urner, deutsche Neurowissenschaftlerin und Autorin, Mitgründerin des 2016 entstandenen Online-Magazins Perspective Daily und Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln, auf Instagram
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