Paul Strobl, Sprecher von Quantum Systems und Drohnenexperte, spricht über die Herausforderungen der Drohnenabwehr in Europa. Er beleuchtet die Gefahren durch russische Drohnenangriffe und die regulatorischen Hürden. Zudem erklärt er, wie Aufklärungs- und Abfangdrohnen kombiniert werden können und weshalb die NATO von den innovativen Ansätzen der Ukraine lernen sollte. Strobl schildert auch die Risiken bei der Produktion in der Ukraine und die Entwicklungen im Beschaffungsprozess der Bundeswehr.
41:03
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Lücke Bei Drohnenabwehr
NATO und Bundeswehr sind aktuell schlecht auf kleine, wendige Drohnenangriffe ausgerichtet.
Effektive Abwehr braucht neue, kosteneffiziente Lösungen wie Interceptor‑Drohnen, Störer und Laser.
volunteer_activism ADVICE
Kombiniertes Abwehrkonzept Anwenden
Setze auf Kombination: Aufklärung, Radar, Laser, Akustik und Abfangdrohnen zur Detektion und Neutralisierung.
Nur so lassen sich Erkennung, Verfolgung und kosteneffiziente Abwehr wirklich sicherstellen.
insights INSIGHT
Thema Hat Neue Dringlichkeit
Drohnenvorfälle sind kein neues Phänomen, erreichen aber durch Flughafeschließungen breite Aufmerksamkeit.
Sobald Kampfdrohnen mit Sprengköpfen im NATO‑Luftraum auftauchen, steigt die Dringlichkeit deutlich.
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Die Vorfälle mit Drohnen im Luftraum europäischer Länder haben sich in den vergangenen Wochen gehäuft, Russland steht im Verdacht, dafür verantwortlich zu sein. Mit der Schließung von Flughäfen - wie in Dänemark - erreicht das Thema eine neue Brisanz, sagt Paul Strobel. Er ist Sprecher von Quantum Systems, einem Start-up, das u.a. Aufklärungsdrohnen - derzeit vor allem für die Ukraine - produziert. Als Hersteller könne man Abwehrmittel zur Verfügung stellen, um gegnerische Drohnen vom Himmel zu holen, so Strobel im Interview mit Host Anna Engelke. Allerdings wisse man nicht, wann und wo man diese Mittel einsetzen dürfe. Das sei ein hochkomplexes Thema, auf politischer und regulatorischer Ebene fange "die Arbeit jetzt erst an". Strobel - selbst ehemaliger Soldat - erklärt, was die NATO-Staaten in Bezug auf Drohnen von der Ukraine lernen können, welche Gefahren für die ukrainischen Werke des Herstellers bestehen und warum die Bundeswehr bei der Beschaffung in seiner Wahrnehmung einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Das Thema Drohnen und die Möglichkeit, sie zu bekämpfen, beleuchtet auch Kai Küstner in der Lage. Sein Fazit: NATO und Bundeswehr haben bislang nur unzreichend wirksame und kostensparende Mittel. Kai erklärt, wie sich die Haltung der NATO im Umgang mit Russland nach dem Eindringen dreier russischer Kampfjets in den estnischen Luftraum verändert hat und er analysiert die Bemerkungen von Donald Trump am Rande der UN-Generalversammlung, dass die Ukraine ihr Territorium in Teilen oder ganz zurückerobern könne. Außerdem berichtet Kai über "Red Storm Bravo" - eine NATO-Übung mitten in Hamburg.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Interview mit Paul Strobel: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-293260.html
FAQ zu Drohnen - wie unvorbereitet sind wir? von Kai Küstner: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/drohnen-faq-100.html
Podcast-Tipp: Synapsen: Koffein, Gesundheit, Klima - Die Zukunft des Kaffees https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-292388.html