

AKW und Waffenlieferungen: Grüner Parteitag mit Konfliktpotenzial
Rund 800 Delegierte treffen sich an diesem Wochenende zum Bundesparteitag der Grünen in Bonn. Dort gibt es viel zu diskutieren. Denn eigentlich wollten die Grünen in der Regierung viele gesellschaftliche Reformen auf den Weg bringen – aber seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine seien sie "ununterbrochen mit existenziellen Fragen beschäftigt", sagt Constanze von Bullion, die für die SZ vom Parteitag berichtet.
In der Ampelkoalition müssen sie eine Menge Kompromisse aushandeln und haben bereits Entscheidungen mitgetragen, die vielen in der Partei nicht gefallen. Zum Beispiel die gestreckten Laufzeiten für Atomkraftwerke, die Habeck am Freitag wohl vor den Delegierten erklären muss. "Da wird es mit Sicherheit auch scharfe Kritik geben, zum Beispiel von Jürgen Trittin. Der hat eine ganze Reihe von Fragen in seinem Änderungsantrag gestellt", sagt von Bullion. Auch die Rüstungsexporte an Saudi-Arabien, die der Bundessicherheitsrat genehmigt hat, werden wahrscheinlich diskutiert. "Viele rechnen damit, dass das ein Thema werden könnte, bei dem sich ziemlich viel Zorn entlädt."
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Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter
Redaktion: Antonia Franz
Produktion: Jakob Arnu
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