
WDR 5 Das philosophische Radio
Peter Strohschneider: Bedeutung von Wissenschaft für politisches Handeln
Feb 24, 2025
Peter Strohschneider, Professor für Literaturwissenschaft und ehemaliger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, diskutiert die Rolle der Wissenschaft in der Demokratie. Er beleuchtet das Verhältnis von Wissen und Macht und hinterfragt, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in politische Entscheidungen integriert werden können. Zudem thematisiert er die Verantwortung von Wissenschaftlern im Klimadiskurs und warnt vor den Gefahren von Falschaussagen. Kritische Perspektiven auf den Autoritätsanspruch der Wissenschaft runden das Gespräch ab.
56:44
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Quick takeaways
- In der modernen Demokratie ist die Differenzierung zwischen wissenschaftlichem Wissen und Weisheitswissen entscheidend für die politische Entscheidungsfindung.
- Der Missbrauch von wissenschaftlicher Autorität in politischen Kontexten zeigt die Notwendigkeit eines kritischen Umgangs mit Expertenmeinungen.
Deep dives
Platon und die Philosophen unter den Machthabern
Die Idee von Platons Philosophenkönigen wird beleuchtet, wobei festgestellt wird, dass in der modernen Welt keine Philosophen an der Spitze stehen. Platon vertrat die Auffassung, dass nur ein Philosoph das Beste für den Staat wüsste, aber diese Vorstellung lässt sich in der heutigen Demokratie kaum umsetzen. Die Frage, ob Experten und Wissenschaftler die besseren Politiker sind, wird diskutiert, da Wissenschaftler nicht unbedingt Weisheit im politischen Kontext erzeugen. Vielmehr wird zwischen wissenschaftlichem Wissen und Weisheitswissen unterschieden, wobei ersteres in der Politik oft nicht ausreicht, um handlungsorientierte Entscheidungen zu treffen.
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