
Zeitfragen. Feature Kunst und Wissenschaft - Wie „Einer flog über das Kuckucksnest“ die Psychiatrie revolutionierte
Nov 19, 2025
Daniel Wittitschek, ein Humanmediziner mit Schwerpunkt Psychiatrie und Literatur, beleuchtet die Bedeutung des Films „Einer flog über das Kuckucksnest“ für die Psychiatriekritik. Er diskutiert, wie Lobotomie als Symbol psychiatrischer Kontrolle im Film dargestellt wird und die Antipsychiatriebewegung beeinflusste. Besonders interessant ist die Analyse von Ken Keseys Erfahrungen in Kliniken, die seine Kritik prägten, und die Aufforderung zu mehr Offenheit und weniger Zwang in der Psychiatrie. Wittitschek hinterfragt zudem geschlechterpolitische Aspekte.
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Film Macht Psychiatrie Kritisch Sichtbar
- Einer flog über das Kuckucksnest zeigte Psychiatrie als System von Macht und Entmenschlichung.
- Der Film machte geschlossene Kliniken, Zwang und Elektroschocks öffentlich sichtbar.
Autor Schreibt Unter Drogen Und Recherchiert In Klinik
- Ken Kesey schrieb Chief Brompton teils unter dem Einfluss von Halluzinogenen.
- Kesey arbeitete gleichzeitig als Hilfswächter in einer Klinik und recherchierte bei Patientengesprächen.
Antipsychiatrie Teil Breiter Protestkultur
- In den 1970ern wuchs eine Antipsychiatrie-Bewegung, die Zwang und Verwahrung anklagte.
- Die Bewegung verband gesellschaftliche Proteste mit Kritik an Pathologisierung und Hierarchien.




