
Was wichtig ist Seit heute fährt die Westbahn mit einem Zug aus China - und die Kritik ist groß
Gast: Melanie Klug, "Die Presse" Moderation: Anna Wallner, "Die Presse" Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Am Mittwoch hat die private Westbahn erstmals einen Zug des chinesischen Herstellers CRRC im Personenverkehr in Betrieb genommen. Der Zug war um 05:38 vom Wiener Westbahnhof abgefahren und rund zweieinhalb Stunden später in Salzburg angekommen. Die Westbahn hatte die insgesamt vier Züge bereits 2019 bestellt, seit 2022 tausende Kilometer Testfahrten absolviert und nun auf die Genehmigung gewartet. Die Europäische Eisenbahnagentur ERA hatte am Montag die Zulassung für die Doppelstockzüge des chinesischen Herstellers erteilt. **Zumindest die Zugbremsen sind aus Österreich ** Somit wird erstmals ein Zug aus chinesischer Produktion im österreichischen Bahnverkehr eingesetzt und das hat für ordentliche Kritik gesorgt. Melanie Klug aus der Wirtschaftsredaktion der „Presse“ erklärt, wieso die Empörung so groß ist. „Es ist irgendwo ein Schmerzthema, wenn ein chinesischer Hersteller ein Fahrzeug nach Österreich bringt. Da geht es auch um die Souveränität der Industrie.“ Bei der Westbahn kontert man, es war der bessere Deal für sie. Der Leasingvertrag für die vier Züge ist auf zehn Jahre angesetzt, die Westbahn zahlt dafür 70 Millionen Euro. Außerdem heißt es vom Westbahn-Haupteigentümer Hans Peter Haselsteiner, die Züge seien nur zur Hälfte chinesisch, die andere Hälfte sei durchaus europäisch. Melanie Klug erzählt im Podcast, was hinter der Aufregung steckt, dass Teile wie die Bremsen aus österreichischer Produktion sind und wie die chinesischen Züge aussehen.
unser Russland-Podcast heißt "Russland - Gas, Sanktionen, Oligarchen", die aktuelle Folge hören Sie hier.
Aufregung um Züge aus China bei der Westbahn Züge aus China erstmals in Österreich: So sieht die neue Westbahn aus
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