Nicole Knudsen, Mitglied im Bundesvorstand von Wir Pflegen e.V., spricht leidenschaftlich über die Herausforderungen in der Pflege und die Notwendigkeit eines Systemwechsels. Sie fordert mehr Flexibilität für pflegende Angehörige und diskutiert die Debatte über würdige Pflege. Christoph von Marschall, Journalist beim Tagesspiegel, analysiert die gegenwärtige politische Lage der US-Demokraten und warnt, dass sie ohne die Unterstützung der Mitte nicht gegen Trump bestehen können. Zudem spricht er über die Auswirkungen von Gerrymandering.
21:26
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insights INSIGHT
Lieferkettengesetz: Bürokratie Und Wirkung
Das Lieferkettengesetz erzeugt Bürokratie, erzielt aber konkrete Verbesserungen bei Arbeitsbedingungen in einzelnen Fällen.
Ein komplettes Abschaffen würde bürokratische Erleichterung bringen, aber auch bewährte Schutzwirkungen verlieren.
insights INSIGHT
Pflegevollversicherung Ist Begrenzter Nutzen
Eine Pflegevollversicherung deckt nur die pflegebedingten Kosten stationär und nicht Unterkunft oder Verpflegung ab.
Außerdem leben nur rund 15% der Pflegebedürftigen stationär, 85% werden zuhause versorgt.
question_answer ANECDOTE
Oma Schnell Arm Nach Heimeinzug
Stefanie Süß berichtet, dass die Ersparnisse ihrer 91-jährigen Oma nur zweieinhalb Monate für das Pflegeheim reichten.
Danach war die Oma auf Sozialhilfe beziehungsweise Wohngeld angewiesen.
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Beim Risiko Pflege wünscht sich die Mehrheit eine Vollkaskoversicherung. Das geht an der Realität vorbei, sagt unser Gast. Wenn Trump Goliath ist, haben die Demokraten einen David. Das wird nicht reichen, sagt unser Kollege am Küchentisch. Und: Frankreich vergisst die Opfer des Terrors nicht.
Der heutige Meinungspodcast im Detail:
Das Lieferkettengesetz hat nicht viele Freunde. Jedenfall nicht in der aktuellen Regierung. Bürokratisch und hinderlich für den Wettbewerb. Da ist sicherlich was dran. Manchmal lohnt sich der Perspektivwechsel hin zu denen, die von dem Gesetz profitieren sollen. Und siehe da: Es wirkt! Erzählt Ihnen Moderatorin Andrea Oster. (01:03)
Pflege ist so ein richtiges dickes Brett in unserer Gesellschaft. Zu groß offenbar, um es auf die politische Tagesordnung zu setzen. Doch das Brett wird breiter und wir können uns nicht mehr wegducken. Auch nicht vor den Kosten. Die sind wichtig, sagt unser Gast, Nicole Knudsen, aber wir sollten uns erstmal fragen, was wir unter einer würdigen Pflege überhaupt verstehen. (03:22)
Bei den Demokraten in den USA herrscht Feierstimmung. Doch wer feiert da wen? Linke Kandidaten werden von linken Anhängern bejubelt. Das ist schön, wird aber nicht reichen, um Trump zu schlagen. Wenn die Demokraten die Mitte der Gesellschaft nicht erreichen, werden sie weiter in der Nische feieren müssen. Meint unser Kollege Christoph von Marschall am Küchentisch. (12:36)
Wir haben hier über das 'Angebot' der Bundesregierung an Menschen aus Aufghanistan gesprochen, die eine feste Aufnahmezusage der alten Bundesregierung hatten. Die neue Regierung bietet Geld, wenn die verfolgten Afghaninnen und Afghannen die Zusage vergessen. Das findet unser Hörer Franz-Bernd einfach nur beschämend für Deutschland. Wir freuen uns immer über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (18:48)
In Frankreich gibt es das Musee memorial du terrorisme. Das Museum hat bisher noch keinen Ort und kein Gebäude, es soll aber 2027 fertig sein. Das Konzept steht auch schon: Es geht nicht um ein Land, ein Attentat oder einen bestimmten Zeitraum. Sondern um die Entstehung von Terrorismus, die Reaktion der Gesellschaft darauf und vor allem geht es um die Erinnerung an die Opfer. Das ist bei allem Schrecken des Terrors und bei aller Trauer um die Opfer ein starker, konstruktiver Ansatz, finden wir beim Politikum. (19:48)