
Auch das noch? "Der schlimmste Konflikt, den wir im Moment auf der Welt haben"
Jul 10, 2024
Andrea Böhm, langjährige Korrespondentin der ZEIT mit Fokus auf Afrika und den Nahen Osten, thematisiert den verheerenden Krieg im Sudan und die damit verbundenen humanitären Krisen. Sie erklärt, wie Hunger als Waffe eingesetzt wird und die Drohung eines Völkermords besteht. Böhm spricht über die Rolle externer Akteure wie Russland und Ägypten sowie über die Schwächen der UN im Schutz der Menschenrechte. Zudem thematisiert sie, wie der Globale Süden auf westliche Doppelmoral reagiert und was das für die internationale Ordnung bedeutet.
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Episode notes
Sudan: Vom Aufbruch zur humanitären Katastrophe
- Andrea Böhm beschreibt den gescheiterten demokratischen Übergang im Sudan nach 2019 und den eskalierenden Machtkampf zwischen Armee und RSF.
- Sie schildert die humanitäre Katastrophe mit Millionen Vertriebenen, möglichen 150.000 Toten und drohendem Genozid in Darfur.
Außeninteressen befeuern Sudans Krieg
- Andrea erklärt, wie externe Akteure wie die VAE und russische Söldner (Wagner) den Konflikt im Sudan kräftig anheizen.
- Externe Unterstützung sichert Zugang zu Ressourcen wie Gold und verlängert damit den Krieg.
Wurzeln Der Regelbasierten Ordnung
- Andrea skizziert die Entstehung von Völkerrecht und Menschenrechten nach 1945 als Reaktion auf NS-Verbrechen.
- Genfer Konventionen und UN-Institutionen schufen Regeln, die Kriegsführung und Schutz der Zivilbevölkerung einzuschränken versuchen.
