Martin Korte, Lernforscher und Neurobiologe, spricht über die gängige Befürchtung, dass die Menschheit weniger intelligent wird. Er erklärt, wie die digitale Welt und sozialen Medien das individuelle Lernen beeinflussen. Mit persönlichen Anekdoten von Helge wird beleuchtet, wie das Gefühl von 'Dummheit' das Selbstbewusstsein beeinträchtigt. Besonders die Rolle von Smartphones und deren Ablenkungen im Bezug auf Konzentrationsfähigkeit werden kritisch betrachtet. Zudem diskutieren sie die Herausforderungen im Bildungssystem und Helges Erfahrungen mit ADHS.
35:42
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insights INSIGHT
Anti-Flynn-Effekt erklärt
Der durchschnittliche IQ stieg im 20. Jahrhundert, sinkt aber seit 1975 in einigen europäischen Ländern.
Dieses Phänomen wird Anti-Flynn-Effekt genannt und sorgt für Diskussionen über Intelligenzveränderung.
question_answer ANECDOTE
Helges Selbstbild als "dumm"
Helge fühlt sich seit der Kindheit oft dumm, besonders beim Lernen und in der Schule.
Er isolierte sich häufig und hatte Selbstzweifel, obwohl er sich stark anstrengte.
insights INSIGHT
Definition von Intelligenz und IQ
Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, in komplexen Situationen richtig zu entscheiden.
IQ misst das nur teilweise; Menschen mit niedrigerem IQ zeigen oft geringere Lern- und Einsichtsfähigkeiten.
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“Wir werden immer blöder” – habt ihr euch auch schonmal bei diesem Gedanken erwischt, als ihr die letzte Reality-Show gebinged habt oder mal wieder drei Stunden im TikTok-Loch versunken seid? Dass ältere Generationen denken, die Jugend verblöde, gibt es schon seit der Antike. Aber seit ein paar Jahren liefert die Wissenschaft diesem Vorwurf Futter: In manchen industrialisierten Ländern sinkt oder stagniert der durchschnittliche IQ – nachdem er ein Jahrhundert lang stetig angestiegen ist. Woran liegt das? Werden wir wirklich kollektiv immer dümmer? Und was macht es mit uns, wenn wir uns dumm fühlen? Das besprechen wir in dieser Folge mit dem Lernforscher und Neurobiologen Martin Korte von der TU Braunschweig und Helge, der sich seit seiner Kindheit immer wieder “dumm” fühlt. Woran das lag, hört ihr in dieser Folge.
Eine Meta-Analyse der Studien zum Anti-Flynn-Effekt findet ihr hier. Das hier ist die Studie von Gloria Mark zur Aufmerksamkeitsspanne von Büro-Arbeiter*innen. Die Uni Wien hat Anfang 2024 unsere Konzentrationsfähigkeit untersucht, die Ergebnisse lest ihr hier und Evidenz, dass Smartphones uns schon ablenken, wenn sie ausgeschaltet in der Nähe liegen, könnt ihr u.a. in dieser und in dieser Studie nachlesen. Helge und seine vielen Hobbies findet ihr auf Instagram.
Wenn ihr unser FOMO-System mit Lob und Feedback aktivieren wollt, schickt uns eine Mail, und zwar an: hallo@wissenweekly.de. Wir freuen uns auf Post von euch.
(00:00 - 03:22) Intro
(03:22 - 07:08) Teil 1: Helges Story: Wie fühlt es sich an, sich dumm zu fühlen?
(07:08 - 23:33) Teil 2: Werden wir alle wirklich immer dümmer?
(23:33 - 28:31) Teil 3: Wie wir unsere Konzentration retten