Irina, Juristin und Satirikerin, bekannt als Toxische Pommes, diskutiert humorvoll über die Herausforderungen der Freiheit im politischen Kontext. Sie teilt ihre Sichtweise auf nicht-intelligenten Humor und reflektiert über familiären Druck und ihre Migrationserfahrungen. Besonders spannend ist ihre Analyse von Männlichkeit und den sozialen Codes in Österreich. Irina berichtet auch, warum Wut sie motiviert und wieso sie sich in Deutschland als Österreicherin wohler fühlt. Ihre scharfsinnigen Beobachtungen über Identität und Gesellschaft machen das Gespräch lebhaft und unterhaltsam.
01:06:09
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insights INSIGHT
Freiheit als Gruppenprivileg
Freiheit wird oft nur bestimmten Gruppen erlaubt, andere werden unterdrückt und stumm gemacht.
Rechte Parteien fühlen sich bedroht, wenn ihre Freiheit eingeschränkt wird, was zu Wut führt.
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Beziehung zur Großmutter
Irina fühlt sich sehr glücklich, noch ihre Großmutter zu haben, obwohl diese viel Schicksalsschläge erlebt hat.
Die Welt ihrer Großmutter ist traurig, aber die Nähe bringt auch Leichtigkeit und Liebe.
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Familie flüchtet nach Österreich
Die Familie von Irina kam wegen Krieg nach Österreich und landete in Wiener Neustadt.
Ihre Eltern dachten, das sei eine neue Version von Wien, was sich als Irrtum herausstellte.
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Toxische Pommes alias Irina ist vermutlich die lustigste Juristin Österreichs. Seit der Corona-Pandemie gehen ihre satirischen Kurzvideos auf TikTok und Instagram durch die Decke. Aber am liebsten steht Irina vor Publikum auf der Bühne. Dann schlüpft sie in die unterschiedlichsten Rollen und nimmt jeden und alles aufs Korn: Männer, Frauen, Politik, Bürokratie und den Umgang mit Migranten. Sie beobachtet scharfsinnig, wie rechte Parteien versuchen, die Diskussionen zu dominieren und seziert mit großer Hingabe die Beharrungskräfte des Patriarchats. In ihrem autofiktionalen Roman „Ein schönes Ausländerkind“ (Zsolnay) erzählt Irina von den Erfahrungen ihrer Familie, die vor dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien nach Österreich geflohen ist. Und ihrem Versuch, die perfekte Migrantin zu werden.
Bei FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić berichtet Irina vom besonderen Verhältnis zu ihrem Vater und dass sie manchmal den Druck verspürt, sein Leben mitzuleben. Die beiden vergleichen, wie sie Deutschland und Wien erleben und Irina verrät, dass sie nicht-intelligenten Humor am liebsten mag und warum Wut ein gutes Gefühl ist.
Hier hört ihr
warum Irina beim Thema Freiheit ein negatives Gefühl hat (2’33)
dass sie nicht-intelligenten Humor am liebsten mag (6’12)
wie es sie nach Österreich verschlagen hat (12’54)
dass es eigentlich Gekränkte-Ego-Männer-Literatur geben müsste (20’20)
was sie wütend macht und warum Wut sie motiviert (27‘22)
warum sie sich nur in Deutschland als Österreicherin fühlt (31’10)
worin Österreich (leider) einfach besser ist (42’44)
warum Literaturpreise sie nerven (49’35)
dass „der weiße Mann“ ein falsches Verständnis von Freiheit hat (51’41)
wofür sie Social Media dankbar ist (55’38)
dass Deadlines ihr Freiheit geben (58’36)
warum sie an das Glück glaubt (1‘03’16)
FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels.
Redaktionsteam: Andrea Geißler, Juliane Orth und Christoph Scheffer
Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de <mailto:freiheitdeluxe@hr.de>
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Der zweite Gedanke <https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-zweite-gedanke/urn:ard:show:f8af100d57ef816f/>
Autorin Jagoda Marinić