In diesem Gespräch ist Michel Friedman zu hören, ein prägender Jurist und Publizist, der durch seine kontroversen Talkshows bekannt wurde. Er spricht über seinen persönlichen Absturz und den Weg zurück ins Leben, reflektiert über Liebe, Trauma und familiäre Verantwortung. Friedman diskutiert die Herausforderungen des Antisemitismus und die Bedeutung von Menschlichkeit. Mit tiefen Einsichten über Verlust und Identität ermutigt er, die zwischenmenschlichen Beziehungen aufrechtzuerhalten und die eigene Stimme zu finden, um ein erfülltes Leben zu führen.
02:20:03
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question_answer ANECDOTE
Die Nacht mit Schlingensief
Michel Friedman erinnert sich an die Nacht mit Christoph Schlingensief, Hannelore Elsner und anderen.
Er trank nur Sprudelwasser, während die anderen Alkohol konsumierten.
insights INSIGHT
Authentizität
Authentisch zu sein, ist ein ständiges Bemühen, aber nie vollständig erreichbar.
Das Unbewusste und die kindliche Amnesie verhindern vollständige Authentizität.
volunteer_activism ADVICE
Selbstfindung
Beschäftigen Sie sich mit Selbstfindung, um die Welt und sich selbst besser zu verstehen.
Die Spurensuche nach sich selbst ist kein Narzissmus, sondern wichtig für die Interaktion mit anderen.
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In 'Fremd', Michel Friedman writes a deeply personal and poetic narrative about a Jewish child who arrives in Germany, the country of the perpetrators who murdered his family during the Holocaust. The book explores the child's struggles with fear, anti-Semitism, racism, and the traumas of his family. It is a touching and intense portrayal of adolescence in a world perceived as alien and dangerous, highlighting the existential feelings of being a stranger and the need to confront these emotions to avoid being consumed by them.
Das Hotel Matze ist in der Winterpause. Als Wiederholung gibt es eine Highlight-Folge mit Michel Friedman von 2023.
Mein Gast in 2023 war Michel Friedman.
Michel Friedman ist Jurist, Publizist und Philosoph. Ende der 90er Jahre wurde er zu einem der bekanntesten Persönlichkeiten des Landes. Er war stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine, war Anwalt, aber vor allem bekannt als brillanter, gefürchteter und polarisierender Talkmaster. 2003 gab es einen ziemlich großen Skandal um Kokainmissbrauch und Umgang mit Zwangsprostitution. Michel Friedman trat daraufhin von seinen Ämtern zurück und fragte sich, ob er diesen Absturz überleben wird. Inzwischen moderiert er wieder, mischt sich ein, vertritt Minderheiten, streitet - aber auf etwas kleineren Plattformen. Im letzten Jahr erschien sein Buch “Fremd”. Das ist ein ziemlich radikales Buch über sein Leben.
Im Podcast-Gespräch laufen wir seinen Lebensweg ab. Ich wollte verstehen, wie er die Person geworden ist, die er 2003 war und wer er jetzt ist. Es ist ein ziemlich intensives Gespräch. Teilweise sehr explizit und traurig und tragisch, doch am Ende steht ein sehr großes Ja zum Leben und zum miteinander reden.