Christian Gstöttner, Geschäftsführer von Obscura, spricht über seinen unkonventionellen Weg in der Werbebranche. Er betont die Vorteile des Quereinstiegs und die Relevanz von Inhouse-Produktion für kreative Projekte. Ein spannendes Thema ist die Verbindung von Musikvideos und Markenbranding in Österreich als effektives Werbeinstrument. Gstöttner erläutert die Herausforderungen, die kreativen Ideen oft im Weg stehen, und spricht über die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels in der Zusammenarbeit zwischen Agenturen, um innovative Lösungen zu fördern.
In Österreich behindert eine Mentalität des Mittelmaßes die Umsetzung außergewöhnlicher kreativer Projekte durch Angst vor kontroversen Reaktionen und konventionelle Ansätze.
Die Integration von Filmproduktion in die Agenturstruktur erhöht die Effizienz und Qualität, was zu schnelleren und kreativeren Umsetzungen von Projekten führt.
Deep dives
Österreichs Werbepolitik und Kreativität
In Österreich herrscht oft eine Mentalität des Mittelmaßes, was es für Agenturen schwierig macht, außergewöhnliche kreative Projekte umzusetzen. Die Angst vor Shitstorms und die Neigung, sich mit konventionellen Ansätzen zufriedenzugeben, führt dazu, dass viele innovative Ideen nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Trotz des Vorhandenseins kreativer Kapazitäten und talentierter Werber bleibt die Branche stagnierend, weil außergewöhnliche Kampagnen häufig im Entscheidungsprozess nicht den nötigen Rückhalt erhalten. Der Druck von Entscheidungsträgern und ein Mangel an Mut können zudem dazu führen, dass Werbung in der breiten Öffentlichkeit oft eher enttäuschend bleibt, anstatt die kreative Vielfalt zu repräsentieren, die im österreichischen Talente-Pool zu finden ist.
Die Vorteile einer in-house Filmproduktion
Die Integration von Filmproduktion in die Agenturstruktur bietet erhebliche Vorteile, insbesondere in Bezug auf Effizienz und Qualität. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Kreation, Produktion und Postproduktion können kreative Konzepte schnell und flexibel umgesetzt werden, was für die Kunden einen einzigen Ansprechpartner und kürzere Abstimmungszeiten bedeutet. Die Agentur nutzt diesen Vorteil, um hochwertige Bewegtbildformate zu produzieren, während sie weiterhin spannende Projekte wie Musikvideos oder Serienentwicklung verfolgt. Diese Kombination aus kreativen und produktiven Fähigkeiten positioniert die Agentur konkurrenzfähig und ermöglicht es, sowohl kommerzielle als auch künstlerische Ziele zu verfolgen.
Expansion nach Berlin und neue Herausforderungen
Die Agentur plant, nach Berlin zu expandieren, um sich in einem anspruchsvolleren Markt zu positionieren und ihre Dienstleistungen weiter auszubauen. Die Verantwortlichen erkennen an, dass die Berliner Konkurrenz herausfordernd ist, bieten jedoch auch Chancen, um sich in der dynamischen Kreativlandschaft zu behaupten. Mit dem Aufbau eines Büros und der Gründung von Beziehungen zu lokalen Talenten zielt die Agentur darauf ab, ihre kreative Vision auch über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt zu machen. Dies erfordert Mut, Flexibilität und ein starkes Team, das bereit ist, neue Abenteuer einzugehen und innovative Ansätze in der Werbung zu verfolgen.
Das letzte Jahr war für uns alle sehr herausfordernd und ehrlich gesagt wollen wir nicht auch noch darüber sprechen, wie die Unternehmen mit der Situation umgehen und wie gut oder schlecht die Sache mit dem Homeoffice funktioniert - Wir blicken lieber nach vorne und treffen heute Christian Gstöttner, Geschäftsführer von der Wiener Produktionsfirma und Agentur Obscura, bei der die Zeichen auf Expansion stehen.
Welchen Vorteil es hat, kein klassischer Werber zu sein, wohin seine Reise geht und warum in Österreich gute Ideen am Weg zu deren Umsetzung oftmals auf der Strecke bleiben - besprechen wir jetzt - in der neuen Folge des beatframes Podcasts.
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