
Deep Talk - Deutschlandfunk Nova Azim, hast du noch Hoffnung für Afghanistan?
Nov 3, 2021
Azim erzählt von seinem Leben als Graffiti-Künstler in Afghanistan und seinem Kampf für Freiheit. Trotz der brutalen Realität der Taliban und der gefährlichen Situation seiner Familie bleibt seine Hoffnung ungebrochen. Er schildert die Herausforderungen der Evakuierung und die seelische Last der Trennung von seiner Tochter. Graffiti sieht er als friedliches Ausdrucksmittel und teilt seine Sehnsucht nach der Heimat. Azim glaubt an eine positive Zukunft und die Kraft der nächsten Generation in Afghanistan.
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Episode notes
Tägliche Kontakte Und Warten Auf Evakuierung
- Azim telefoniert täglich mit seiner Mutter und nutzt WhatsApp, Facebook und Instagram, um den Kontakt nach Afghanistan zu halten.
- Er wartet seit August auf Rückmeldung zu Evakuierungsanträgen und kontrolliert seine E‑Mails mehrmals täglich.
Gefahr Durch Digitale Datenspur
- Azim berichtet, dass die Taliban Familien gezielt durch Fingerabdrücke und Biometrie aufspüren und seine Mutter deshalb kaum noch das Haus verlässt.
- Sein Onkel wurde wegen einer früheren Zusammenarbeit mit Ausländern geschlagen und sucht nun selbst die Flucht.
Diskrepanz Zwischen Rhetorik Und Praxis
- Die Taliban präsentieren sich international gemässigter, handeln vor Ort aber restriktiv und repressiv, etwa gegen Musik und Bildung für Mädchen.
- Wirtschaftlicher Zusammenbruch und Inflation verschlimmern die Lage zusätzlich.
