

Affäre Graichen: Warum Habecks Staatssekretär doch gehen muss
Patrick Graichen ist seit diesem Mittwoch nicht mehr Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Er galt als Robert Habecks wichtigster Beamter und kümmerte sich unter anderem um die Umsetzung der Energiewende. Seit Anfang Mai wird ihm Vetternwirtschaft vorgeworfen, weil Graichen den neuen Chef der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur, Michael Schäfer, mit ausgewählt hatte – obwohl Schäfer Graichens Trauzeuge war. Robert Habeck hatte allerdings vergangene Woche gesagt, dass Graichen "wegen dieses Fehlers nicht gehen muss."
Nun ist aber noch ein weiterer Fehler herausgekommen: Graichen hatte die Förderung eines Projekts des BUND-Landesverbands Berlin genehmigt, in dessen Vorstand seine Schwester sitzt. Als Konsequenz hat Robert Habeck am Mittwoch nun doch angekündigt, dass Graichen aus dem Ministerium ausscheiden wird.
Wie schwerwiegend Graichens Fehler sind, wie es jetzt weitergeht im Bundeswirtschaftsministerium und welchen Schaden Habeck und die Grünen genommen haben, diese Fragen beantwortet Claus Hulverscheidt aus dem SZ-Parlamentsbüro.
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Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter
Redaktion: Johannes Korsche
Produktion: Annika Bingger
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