Melika Foroutan, eine talentierte Schauspielerin, bringt historische Figuren zum Leben und schildert den Machtkampf um die Kaiserkrone im 17. Jahrhundert. Sie beleuchtet die ehrgeizigen Bestrebungen Ferdinands von Habsburg und seine Herausforderungen in einer von Intrigen geprägten Zeit. Die Reise nach Ingolstadt zeigt den wichtigen Einfluss der Jesuiten auf seine Erziehung. Zudem wird der Verlust der Festung Kanistar und Ferdinands Militärstrategien thematisiert, während hinter den Kulissen gefährliche Machtspiele stattfinden.
Die Machtkämpfe zwischen Adelshäusern im Heiligen Römischen Reich führten zu Spannungen, die schließlich den Dreißigjährigen Krieg entzündeten.
Ferdinand von Habsburgs ambitionierte, aber autoritäre Entscheidungen gegen den Protestantismus prägten seine politische Karriere und zukünftige Konflikte.
Deep dives
Der Beginn des Machtkampfes
Die Episode beschäftigt sich mit den politischen Machtkämpfen, die dem Ausbruch des 30-jährigen Krieges vorangingen, insbesondere dem Kampf um die Kaiserkrone. Dieser Konflikt wird als Spiel um Macht und Einfluss zwischen rivalisierenden Adelshäusern beschrieben, dessen Wurzeln tief in der Geschichte liegen. Die Protagonisten und deren Ambitionen werden beleuchtet, und es wird erklärt, wie diese Kämpfe bereits Jahrzehnte vor dem Krieg begannen und letztendlich zur größten Katastrophe Europas führten. Die Erzählweise zielt darauf ab, die historischen Zusammenhänge zu verstehen, die auch heutige politische Machtstrukturen beeinflussen können.
Die Bedeutung Ferdinands von Habsburg
Ferdinand von Habsburg wird als zentrale Figur in der Entstehung des 30-jährigen Krieges dargestellt. Der junge Ferdinand, obwohl kein direkter Erbe der Kaiserwürde, erkennt seine Ambitionen und zeigt frühe Anzeichen politischer Cleverness. Seine Eltern schickten ihn in eine Jesuitenschule, um ihn vor protestantischem Einfluss und Ablenkungen am Hof zu schützen, was die Bedeutung seiner Erziehung unterstreicht. Diese Schulung prägt nicht nur seinen Glauben, sondern auch seine strategische Denkweise, die für seinen späteren Aufstieg entscheidend wird.
Ferdinands innerpolitische Herausforderungen
Nach dem Tod seines Vaters wird Ferdinand als Erzherzog von Innerösterreich mit der wachsenden Bedrohung des Protestantismus konfrontiert. Trotz der vorsichtigen Ratschläge seiner Berater entschließt er sich, eine harte Linie gegen die protestantischen Stände zu verfolgen, indem er deren Kirchen und Schulen schließen lässt. Diese Entscheidungen zeigen seinen unerschütterlichen Glauben und seine Bereitschaft, autoritär zu regieren, was ihm sowohl Unterstützer als auch Gegner einbringen wird. Ferdinands Vorgehen spiegelt die sich zuspitzenden religiösen Spannungen innerhalb des Heiligen Römischen Reiches wider und kündigt seine Rolle in künftigen Konflikten an.
Der gescheiterte Feldzug gegen die Osmanen
Ferdinand unternimmt einen Feldzug gegen die Osmanen, um seine Fähigkeiten als Militärführer zu beweisen und seine politische Position zu stärken. Der Angriff auf die Festung Kanisar scheitert jedoch aufgrund widriger Bedingungen und interner Probleme innerhalb seiner Truppe. Der katastrophale Rückzug und die hohen Verluste stellen eine schwere Niederlage dar, die Ferdinands Ambitionen ernsthaft gefährdet. Diese Erfahrungen lehren ihn die Realität des Krieges und helfen ihm, seine künftigen Entscheidungen in der Politik und Militärstrategie zu überdenken.
Normalerweise erzählen wir uns ja jede Woche gegenseitig eine Geschichte aus der Geschichte. Gemeinsam mit Studio Bummens haben wir uns jetzt aber an etwas Neues gewagt: In sieben Folgen erzählen wir in "Plus Ultra" den Weg in den Dreißigjährigen Krieg. Dies hier ist die erste Folge, alle weiteren Folgen gibt's dann direkt bei https://www.geschichte.fm/plusultra. Einfach Feed abonnieren und jeden Freitag die neue Folge anhören.
Ende des 16. Jahrhunderts stellt das Haus Habsburg seit Generationen den Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Doch der amtierende Herrscher Rudolf II. hat keinen legitimen Thronfolger vorzuweisen. Der junge Erzherzog Ferdinand von Innerösterreich macht sich insgeheim Hoffnungen, eines Tages zu seinem Nachfolger gekrönt zu werden. Doch davor gilt es, einige Hürden zu überwinden.
Seht ihr Parallelen zur heutigen Zeit? Dann schreibt uns an plusultra@studio-bummens.de
Gerne könnt ihr uns auch Feedback oder Fragen schicken. Wir werden im Anschluss an die sieben Episoden eine Zusatzfolge mit euren Einsendungen produzieren.
“Plus Ultra” ist eine Original-Series von Geschichten aus der Geschichte und Studio Bummens.
Geschrieben und produziert von Jon Handschin, Richard Hemmer, Daniel Meßner
Musik, Sounddesign, Schnitt und Mischung: Jonas Haffke
“Plus Ultra - Der Weg in den Dreißigjährigen Krieg ” ist eine Original-Series von Geschichten aus der Geschichte und Studio Bummens.
Geschrieben und produziert von Jon Handschin, Richard Hemmer, Daniel Meßner
Musik, Sounddesign, Schnitt und Mischung: Jonas Haffke
Die Spielszenen dieser Episode wurden von Melika Foroutan gelesen
Das Artwork stammt von Julia Molin
Die Vermarktung liegt bei SevenOne Audio
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