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NZZ Geopolitik

Warum der Westen Erdogan hofiert

Apr 9, 2025
Volker Pabst, Türkei-Korrespondent und Experte für türkische Politik, erläutert die zunehmende Bedeutung der Türkei als sicherheitspolitischen Schlüsselpartner des Westens. Er diskutiert die geopolitischen Herausforderungen und die Rolle Erdogans im Ukraine-Konflikt. Des Weiteren beleuchtet er die Spannungen zwischen den demokratischen Mängeln in der Türkei und den pragmatischen Interessen der Europäischen Union, vor allem im Hinblick auf Migration und Ressourcensicherheit.
28:30

Episode guests

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Quick takeaways

  • Die massenhaften Proteste in der Türkei zeigen einen Wendepunkt für die junge Generation, die gegen autoritäre Strukturen ankämpfen will.
  • Erdogan wird vom Westen als sicherheitspolitischer Schlüsselpartner hofiert, während demokratische Missstände in der Türkei ignoriert werden.

Deep dives

Proteste gegen Erdogan

In den letzten Wochen sind in der Türkei massenhafte Proteste gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan ausgebrochen, ausgelöst durch die Verhaftung von Ekrem Imamoglu, dem Bürgermeister von Istanbul und Erdgans größtem politischen Rivalen. Diese Verhaftung führte zu einer Welle der Empörung, vor allem unter der jüngeren Generation, die größtenteils unter Erdogans Herrschaft aufgewachsen ist. Viele Bürger sind der Meinung, dass es an der Zeit sei, gegen autoritäre Strukturen aufzustehen, und die Stimmung im Land deutet darauf hin, dass die Protestierenden an einem Wendepunkt für die türkische Demokratie angekommen sind. Die Menschen fordern nicht nur Veränderungen, sondern auch, dass ihre Stimmen gehört werden, insbesondere in Bezug auf die bevorstehenden Wahlen und die politischen Freiheiten in der Türkei.

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