Motsi Mabuse ist eine deutsch-südafrikanische Tänzerin und mehrfach ausgezeichnete Meisterin im Lateintanz, die auch als Jurorin bei 'Let's Dance' bekannt ist. Sie spricht über ihre Kindheit in der Apartheid, den Kulturschock beim Wechsel nach Deutschland und die Herausforderungen des Turniertanzes. Motsi thematisiert den Druck, der mit öffentlicher Wahrnehmung einhergeht, und schlägt eine kollektive Therapie für die Gesellschaft vor. Trotz ernster Themen bleibt die Unterhaltung herzlich und humorvoll.
01:08:48
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Kindheit unter der Apartheid
Mozi wuchs in der Apartheid auf und erlebte Rassismus und Konflikte im Alltag.
Trotz Schutz durch die Familie gab es häufig Ausschreitungen und Schulschließungen in ihrer Jugend.
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Befreiungserlebnis in London
Mit 17 reiste Mozi nach London und erlebte eine völlig neue Wertschätzung für ihr Tanztalent.
Dort fühlte sie sich frei und bestätigt, anders als in Südafrika.
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Flucht nach Deutschland fürs Tanzen
Mozi entschied sich gegen das Studium und ging nach Deutschland, trotz Widerstands ihrer Eltern.
Es war ein Sprung ins Unbekannte, aber sie fühlte sich im Tanzparadies angekommen.
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Motsi Mabuse ist in Südafrika aufgewachsen und war gerade mal elf Jahre alt, als sie mit dem Tanzen anfing. Diese Leidenschaft und das enorme Talent, das sie dafür hatte, bestimmten von da an ihr ganzes Leben. Sie tanzte in nach Hautfarben getrennten Sälen in Südafrika und internationalen Competitions in England. Gegen den Willen ihrer Eltern kam sie dann als ganz junge Frau nach Deutschland. Sie wurde mehrmals deutsche Meisterin im Lateintanz. Ich glaube, man kann sagen: Sie ist eine der besten Tänzerinnen ihrer Generation.
Inzwischen coacht sie den Nachwuchs. Als Chefin ihrer eigenen Tanzschule und im Fernsehen: Seit 2011 sitzt sie in der Jury der RTL-Tanzshow „Let’s Dance”. Für mich eins der letzten großen Showformate, das es noch schafft, Woche für Woche mehrere Generationen vor dem Fernseher zu versammeln. Dabei wissen viele Zuschauer hierzulande gar nicht, dass Motsi den gleichen Job auch in der britischen Version von „Let’s Dance” macht. Deshalb hat sie auch in England richtig viele Fans - und zwar bis ins britische Königshaus!
Wir haben über ihre Kindheit unter der Apartheid gesprochen und ihren “Kulturschock”, als sie die deutsche Tanzwelt kennengelernt hat. Es ging um den Wert von Leistung und die Beziehung zu ihrem Körper, um Gruppentherapie und die Frage, warum das deutsche Publikum Ehrgeiz nicht gut findet. Und trotz all dieser ernsten Themen war es eine sehr lustige und herzliche Stunde - das ist vielleicht einfach der Motsi-Effekt. Also, hier kommt ‘ne gute Stunde mit Motsi Mabuse.
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Deutschland3000
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Motsi Mabuse
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Eva Schulz
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►►►Hier noch ein paar wichtige Links:
Geschichten zum Weitererzählen und Recherchen, die bewegen. 11KM ist ein aktuelles Thema in aller Tiefe – spannend, investigativ und hochwertig. Victoria Koopmann und die besten Journalist:innen der ARD nehmen euch mit ins Geschehen, liefern euch neue Perspektiven und tauchen mit euch ab.:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/
Die beiden im Podcast erwähnten Deutschland3000-Folgen findet ihr hier:
Dunkler Parabelritter, warum ist Metal mehr als Musik?:
https://www.ardaudiothek.de/episode/deutschland3000-ne-gute-stunde-mit-eva-schulz/dunkler-parabelritter-warum-ist-metal-mehr-als-musik/n-joy/96577142/
Matthias Maurer, was vermisst du gerade im All?:
https://www.ardaudiothek.de/episode/deutschland3000-ne-gute-stunde-mit-eva-schulz/matthias-maurer-was-vermisst-du-gerade-im-all-wdh/n-joy/12136055/
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Redaktion: Merle Hömberg und Ruby-Ann Schwiethal
Gäste-Management: Axel Schöning
Produktion: Merle Hömberg und Axel Schöning
Social Media: Kim Vanessa Schang
und das Sounddesign kommt von Soundquadrat
"Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz" ist ein Podcast von N-JOY vom NDR.