
Die Großen Fragen in 10 Minuten Warum brauchen wir Vorbilder?
Nov 5, 2025
Prof. Dr. Moritz Daum, Entwicklungspsychologe an der Universität Zürich, beleuchtet die Rolle von Vorbildern in der Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Er erklärt, dass Imitation bereits im Säuglingsalter beginnt und dass wir zu Sympathie und Kompetenz neigen. Moritz diskutiert auch, wie Vorbilder in der Pubertät variieren, um Zugehörigkeit zu finden. Er warnt vor den Gefahren blinden Nachahmens und hebt hervor, wie 'good-enough-parenting' kritisches Denken und Werte fördert. Insgesamt geben uns Vorbilder Orientierung und helfen beim Fragen 'Wer will ich sein?'.
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Episode notes
Mutter Bei Rot: Peinliche Vorbild-Panne
- Maike zum Hoff erzählt, wie sie bei Rot über die Ampel lief und 27 Erstklässler hinterher riefen.
- Die Szene beschreibt ihr Schuldgefühl und die Sorge, als schlechtes Vorbild wahrgenommen zu werden.
Selektive Imitation Ab 14 Monaten
- Moritz Daum beschreibt, dass Kinder schon mit 14 Monaten selektiv imitieren und keine blinden Kopierer mehr sind.
- Bekannte, sympathische und kompetente Personen werden deutlich bevorzugt nachgeahmt.
Nachahmen Als Soziales Signal
- Nachahmen dient nicht nur dem Lernen, sondern signalisiert auch Sympathie und Zugehörigkeit.
- Beim Chamäleon-Effekt passen sich Erwachsene unbewusst in Körperhaltung an, um Verbundenheit zu zeigen.
