Christo Foerster und Johanna Hombergs sprechen über Mikroabenteuer, Waldüberleben und den Flow-Zustand. Hirnforscher Soekadar erklärt die Auswirkungen von Abenteuern auf das Gehirn. Warum Teenager risikofreudiger sind, wird ebenfalls diskutiert. Tipps für den Einstieg in Mikroabenteuer werden gegeben.
Mikroabenteuer fördern den Flow-Zustand und die persönliche Entwicklung.
Abenteuer erhöhen die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit sowie beeinflussen das risikofreudige Verhalten von Jugendlichen.
Deep dives
Abenteuer im Alltag: Glücksgefühle und Flow-Zustand
Abenteuer im Alltag bringen belohnende Glücksgefühle und ermöglichen den völligen Abschalten im sogenannten Flow-Zustand. Diese Abenteuer liegen oft direkt vor der Haustür, wie die Mikroabenteuer, die populär wurden. Dabei geht es nicht immer um riskante Unternehmungen, sondern darum, sich selbst weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln, denen man im Alltag nicht begegnen würde.
Hirnzustände bei Abenteuern: Der Blick auf die Unbekannte
In aufregenden Situationen, wie dem Schwimmen in der kalten Elbe, erfährt das Gehirn eine Veränderung: Die Aufmerksamkeit steigt, da mögliche unerwartete Ereignisse erwartet werden. Dies führt zu einem anderen Hirnzustand verglichen mit Routinearbeiten. Abenteuer fördern somit eine offene Wahrnehmung und eine erhöhte Achtsamkeit, die in Alltagssituationen nicht immer präsent ist.
Jugendliche zeigen oft risikofreudiges Verhalten, wobei nicht alle diesem Muster folgen. Einige psychologische Ansätze deuten darauf hin, dass das soziale Umfeld und die Suche nach neuen Erfahrungen eine Rolle spielen. Zudem scheint ein gewisses Maß an Risiko zur Persönlichkeitsentwicklung beizutragen. Forschungsergebnisse zeigen, dass Jugendliche in besonderen Umgebungen unterschiedlich agieren und der Wagemut oft durch das soziale Umfeld beeinflusst wird.
Baden im kalten Fluss, übernachten im Wald oder einfach nur auf dem Balkon oder im Garten – das sind Mikroabenteuer. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt. Das zeigt die Forschung, und das berichten Christo Foerster und Johanna Hombergs aus Erfahrung. Im ZEIT WISSEN-Podcast geben sie Tipps, wie wir schnell und einfach aus dem Alltag ausbrechen können. Hombergs kann Dachsspuren erkennen und Unterschlüpfe im Wald bauen, Foerster hat die Mikroabenteuer in Deutschland populär gemacht. Wie man durch kleine Abenteuer den Flow-Zustand erreicht, erklärt der Hirnforscher Surjo Soekadar von der Charité in Berlin. Und Christoph Drösser geht in seiner unmöglichen Kolumne der Frage nach, warum Teenager risikofreudiger sind als Menschen in anderen Altersgruppen.
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(00:00) Intro (02:07) Mikro- und Makroabenteuer (09:20) Im Wald überleben (13:37) Kinder und Abenteuer (16:41) Der erste Schritt (18:28) Wie wir durch Abenteuer wachsen (21:55) Warum Teenager das Risiko suchen (26:17) Tipps für Mikroabenteuer