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Nach Abitur und Wehrdienst Ende der 1980er Jahre entschließt sich der Wolfsburger Achim Wohlgethan 1995 noch einmal, zur Truppe zu gehen: Er verpflichtet sich, wird Fallschirmjäger und ist als Stabsunteroffizier dabei, als das erste Kontingent der Bundeswehr im Frühjahr 2002 in Kabul ankommt. Ein fremdes Land, eine fremde Kultur und überall Zerstörung nach Jahren des Taliban-Terrors. „Die Menschen lebten wie im Mittelalter“, erinnert sich Wohlgethan. Der heute 55-Jährige war zweimal im Einsatz am Hindukusch. Im Gespräch mit unserem Chefredakteur Frank Jungbluth erinnert er sich an die Hoffnungen, die viele Menschen in Afghanistan mit der Anwesenheit der Bundeswehr für 20 Jahre verbunden haben, an den allgegenwärtigen Tod und spricht von der Enttäuschung, dass Veteranen in der Heimat wenig Wertschätzung erfahren. Wohlgethan hat das erste Buch über die Bundeswehr im Krieg in Afghanistan geschrieben, „Endstation Kabul“ ist 2008 erschienen.