Adventskalender #22 - Die Sieger schreiben die Geschichte
Dec 22, 2024
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Der Satz „Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben“ wird kritisch hinterfragt. Es wird besprochen, wie falsche Zitate verbreitet werden und wer wirklich die Geschichte schreibt. Die Macht der Schrift und die Rolle unterdrückter Perspektiven, wie die der Juden, stehen im Fokus. Die Verantwortung von Geschichtswissenschaftlern wird thematisiert, sowie die Notwendigkeit, die Stimmen der Verlierer zu hören. Zuhörer werden ermutigt, sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen.
10:23
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Quick takeaways
Die Vorstellung, dass Geschichte von den Siegern geschrieben wird, gefährdet die Wahrnehmung historischer Wahrheit und objektiver Geschichtsschreibung.
Historiker müssen kritische Quellenanalyse durchführen und unterlegene Perspektiven wie das Tagebuch der Anne Frank berücksichtigen, um eine ganzheitliche Geschichte zu erzählen.
Deep dives
Die Verzerrung der Geschichte durch Sieger
Die Vorstellung, dass Geschichte von den Siegern geschrieben wird, wird als ein gefährliches Klischee betrachtet, das oft die Wahrnehmung der historischen Wahrheit beeinflusst. Es wird betont, dass es keine objektive Geschichtsschreibung gibt, sondern einen komplexen Prozess, bei dem verschiedene Perspektiven eine Rolle spielen. Beispielsweise wird auf die Schwierigkeit hingewiesen, objektive Quellen zu finden, wie im Fall der römischen Geschichte über den Krieg gegen Karthago, wo einzig römische Aufzeichnungen überliefert sind. Der Podcast argumentiert, dass unterlegene Stimmen, wie das Tagebuch der Anne Frank, entscheidend sind, um die wahre Geschichte zu erzählen und die dominante, siegreiche Perspektive herauszufordern.
Die Verantwortung der Geschichtswissenschaft
Historiker und Historikerinnen wird die Verantwortung zugeschrieben, Quellen kritisch zu hinterfragen und nach versteckten Agenden zu suchen. Der Podcast hebt hervor, dass auch der Einfluss Mächtiger auf die Geschichtsschreibung nicht unbeachtet bleiben sollte und ermutigt dazu, Gegenstimmen zu erheben. Die Notwendigkeit, Fakten zu überprüfen und den Versuch von Mythologisierungen durch extremistische Gruppen entgegenzutreten, wird als zentral hervorgehoben. Mit Verweisen auf zeitgenössische Zitate und historische Kontexte wird die Rolle der Geschichtswissenschaft als eine Form der sozialen Verantwortung und des Protests gegen falsche Darstellungen betont.
Joachim und Nils greifen heute einen Satz auf, der uns im Podcast schon häufiger begegnet ist: „Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben.“ Aber wie viel Wahrheit steckt da wirklich drin? Sie reden darüber, was dieser Satz bedeutet, woher er kommen könnte, und ob Geschichtswissenschaft wirklich so funktioniert. Dabei geht es um Propaganda, verfälschte Erzählungen und den Versuch, auch die Stimmen der Verlierer oder Übersehenen hörbar zu machen.
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