

Der Fall Lina E.: Über den Umgang mit linksextremer Gewalt
Dec 8, 2021
Antonie Rietzschel, SZ-Korrespondentin in Leipzig, beleuchtet den komplexen Fall von Lina E., einer Studentin, die wegen mutmaßlicher Verbindungen zu linksextremistischen Gruppen im Fokus steht. Sie diskutiert die Herausforderung für Sicherheitsbehörden bei der Bekämpfung konspirativer Gruppen und die strengen Maßnahmen während des Prozesses. Zudem wird die Instrumentalisierung des Verfahrens durch Neonazis und die emotionale Gerichtsatmosphäre thematisiert. Das Verhältnis von rechtsextremer und linksextremer Gewalt wird ebenfalls analysiert.
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Episode notes
Lina E.s planmäßige Angriffe
- Lina E. wird vorgeworfen, mehrere brutale Angriffe gegen Rechtsextreme geplant und teilweise selbst durchgeführt zu haben.
- Sie soll Neonazis ausgespäht und mit Perücke maskiert organisiert haben.
Herausforderung bei §129 Anklage
- Der §129 StGB wird umstritten angewandt, weil es keine klaren Strukturen oder Chats bei der Gruppe Lina E. gibt.
- Das Gericht muss nachweisen, dass eine kriminelle linke Vereinigung wirklich existiert und Lina E. deren Anführerin war.
Erste Prozesseinschätzung
- Beim ersten Prozesstag herrschte extrem hohe Sicherheitspräsenz und Kontrollen, inklusive einer persönlichen Durchsuchung unter den BH.
- Die Polizei zeigte eine Machtdemonstration, die als einschüchternd für Beteiligte und Journalisten empfunden wurde.