

Wie fühlt sich das an: vom Verleger auf die Regierungsbank, Wolfram Weimer?
8 snips Jul 11, 2025
Wolfram Weimer, ehemaliger Chefredakteur und Gründer von Cicero, spricht über seine neue Rolle als Staatsminister für Kultur und Medien. Er thematisiert die Herausforderungen des Wertkonservatismus und die politischen Missverständnisse, die die AfD charakterisieren. Außerdem wird die angespannte Dynamik im Bundestag beleuchtet, insbesondere die Nominierung von Richtern und die Reaktionen auf kontroverse Aussagen. Weimer schildert seine Ansichten zu einer Neudefinition der politischen Mitte und gibt Einblicke in das aktuelle Geschehen in der deutschen Politik.
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Wolfram Weimer über Wertkonservatismus und die politische Mitte in Deutschland
Wolfram Weimer beschreibt seinen Wertkonservatismus als das Bewahren zeitloser Werte wie Liebe zur Familie, Würde des Einzelnen und Seriosität im Staatshaushalt. Er hebt hervor, dass die politische Mitte – bestehend aus Sozialdemokraten und Christdemokraten – heute pragmatisch zusammenarbeitet, um die Republik zu modernisieren und zu stabilisieren, ohne ideologischen Ballast. Weimer betont die Notwendigkeit, die Industrie in Deutschland neu zu beleben und Kapital anzuziehen, was eine aktive Industriepolitik umfasst, die vor allem private Investoren einbinden soll. Zudem grenzt er die AfD klar als keine konservative Partei ab, da ihr ein positiver moralischer Kern fehle und sie eher als disruptive Rechte zu verstehen sei.
Regieren als pragmatische Praxis
- Wolfram Weimer schätzt es, direkt mitzugestalten statt nur zu beobachten.
- Die pragmatische Atmosphäre in der Regierung erinnert ihn an eine ärztliche Morgenvisite.
Kabinettsarbeit als Arztvisite
- Weimer vergleicht die Kabinettsarbeit mit einer ärztlichen Visite, die sehr pragmatisch und sachlich verläuft.
- Es fehlt ideologischer Überschwang, stattdessen dominiert Hands-on und Einvernehmen.