Aya Cissoko, dreifache Boxweltmeisterin und Schriftstellerin, erzählt von den tragischen Verlusten in ihrer Kindheit, als sie ihren Vater und ihre Schwester in einem Brandanschlag verlor. Ihre Wut über Rassismus und Ungerechtigkeit führte sie ins Boxen und später zur Literatur. Sie thematisiert die transformative Kraft des Sports, die Herausforderungen von Frauen im Boxen und reflektiert über Identität und kulturelles Erbe. Cissoko betont, wie Erinnerungen an die Familie und die Hoffnung für die Zukunft sie stärker machen.
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Kindheitstrauma
Aya Cissoko wuchs in armen Verhältnissen in Paris auf und erlebte einen tragischen Verlust.
Ihr Vater und ihre Schwester starben bei einem Brandanschlag, als sie acht Jahre alt war.
question_answer ANECDOTE
Boxen als Ventil
Cissoko kanalisierte ihre Wut und ihren Schmerz durch das Boxen.
Sie wurde dreifache Weltmeisterin im Kickboxen und Amateurboxen.
insights INSIGHT
Schmerzverarbeitung
Das Boxen half Cissoko, ihren seelischen Schmerz in körperlichen Schmerz umzuwandeln.
Diesen körperlichen Schmerz konnte sie kontrollieren.
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In "Au nom de tous les tiens" verarbeitet Aya Cissoko ihre Erfahrungen mit Ausgrenzung und Ungerechtigkeit. Das Buch ist eine Hommage an Martin Grays "Au nom de tous les miens" und thematisiert den Widerstand gegen Unterdrückung und die Bedeutung von Menschlichkeit. Cissoko reflektiert über die kollektiven Versagen der Gesellschaft und die Notwendigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen. Sie betont die Wichtigkeit der Erinnerung und des Kampfes für Gerechtigkeit. "Au nom de tous les tiens" ist ein eindringlicher Appell für mehr Empathie und ein besseres Miteinander.
Hier, das ist das Neueste
Hier, das ist das Neueste
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Aya Cissoko
In "Hier, das ist das Neueste" beschreibt Aya Cissoko die Bedeutung des Boxens für die Verarbeitung ihres seelischen Schmerzes nach dem Verlust ihrer Familie. Sie erklärt, wie der körperliche Schmerz des Trainings ihr half, den seelischen Schmerz zu bewältigen und zu kanalisieren. Das Buch beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen körperlicher und emotionaler Belastung und die Suche nach Heilung durch Selbstfindung. Cissoko zeigt, wie der Sport ihr half, ihre Wut und Trauer zu verarbeiten und neue Kraft zu finden. Es ist ein berührendes Zeugnis über die Kraft des Willens und die Bedeutung von Selbstakzeptanz.
Au nom de tous les tiens
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Aya Cissoko
In "Au nom de tous les tiens" verarbeitet Aya Cissoko ihre Erfahrungen mit Ausgrenzung und Ungerechtigkeit. Das Buch ist eine Hommage an Martin Grays "Au nom de tous les miens" und thematisiert den Widerstand gegen Unterdrückung und die Bedeutung von Menschlichkeit. Cissoko reflektiert über die kollektiven Versagen der Gesellschaft und die Notwendigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen. Sie betont die Wichtigkeit der Erinnerung und des Kampfes für Gerechtigkeit. "Au nom de tous les tiens" ist ein eindringlicher Appell für mehr Empathie und ein besseres Miteinander.
Kein Kind von nichts und niemand
Kein Kind von nichts und niemand
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Aya Cissoko
In "Kein Kind von nichts und niemand" richtet Aya Cissoko einen langen Brief an ihre Tochter. Sie erzählt von ihrer eigenen Familiengeschichte, geprägt von Kolonialismus und Holocaust, und möchte ihrer Tochter ein Verständnis für ihre Herkunft vermitteln. Das Buch betont die Bedeutung der Erinnerung und die Weitergabe der Familiengeschichte als Quelle von Stärke und Würde. Cissoko möchte ihrer Tochter vermitteln, dass ihre Identität aus einer komplexen und bedeutungsvollen Geschichte hervorgeht. Es ist ein berührendes Zeugnis der Verbundenheit über Generationen hinweg.
Ma
Ma
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Aya Cissoko
In "Ma" widmet sich Aya Cissoko der Lebensgeschichte ihrer Mutter. Sie schildert deren schwierige Kindheit in Mali, die Zwangsheirat mit 16 Jahren und die Emigration nach Frankreich. Das Buch beleuchtet die Herausforderungen, denen ihre Mutter als alleinerziehende Mutter in einem fremden Land begegnete, und ihre unglaubliche Stärke und Widerstandsfähigkeit. Cissoko beschreibt ihre eigene Scham gegenüber ihrer Mutter in der Kindheit und wie sie im Laufe der Zeit ihre tiefe Bewunderung für deren Lebensleistung entdeckte. "Ma" ist eine bewegende Hommage an eine starke Frau und ein Zeugnis für die Kraft der Familie.
Danbi
Danbi
Würde
Aya Cissoko
In ihrem ersten Buch "Danbi" erzählt Aya Cissoko ihre bewegende Lebensgeschichte. Sie beschreibt ihr Aufwachsen in ärmlichen Verhältnissen in den Pariser Vorstädten, den Verlust ihrer Familie durch einen Brandanschlag und ihren Weg zur dreifachen Boxweltmeisterin. Das Buch beleuchtet die Themen Armut, Rassismus und die Verarbeitung von Trauma. Cissoko schildert ihre Erfahrungen mit Ausgrenzung und Ungerechtigkeit und wie sie diese durch den Sport und das Schreiben verarbeitet. "Danbi" ist ein eindrückliches Zeugnis von Widerstandsfähigkeit und dem Kampf um Würde.
Aya Cissoko kennt die Wut. Sie wächst in den Banlieues von Paris auf. Die Eltern stammen aus Mali. Vater und Schwester sterben bei einem Brandanschlag. Sie fliegt von der Schule, fängt an zu boxen und wird dreifache Weltmeisterin. Nach einer Verletzung studiert sie und wird Schriftstellerin.
Aya Cissoko ist acht Jahre alt, als sie mitansehen muss, wie ihr Vater und ihre Schwester in den Flammen sterben. Ein mutmasslich rassistischer Brandanschlag. Die Mutter kämpft sich mit Aya und ihrem Bruder durchs Leben. Aya fängt an zu boxen und wird später Weltmeisterin im Kickboxen und Amateurboxen, bis ein Halswirbelbruch ihre Karriere beendet. Doch Aya Cissoko erfindet sich neu, studiert Politik und schreibt ihre Lebensgeschichte auf, die später verfilmt wird. Heute lebt sie mit ihrer Tochter in Paris.
Mit Yves Bossart spricht die ehemalige Boxweltmeisterin und Schriftstellerin über ihre Geschichte, über die Wut der Unterdrückten, über Ausgrenzung, Armut und Rassismus in Frankreich, aber auch darüber, was ihr Kraft und Hoffnung gibt.