Der neue Papst aus den USA wird als potenzielle moralische Instanz diskutiert, die sogar Donald Trump beeindrucken könnte. Ingo Zamperoni und Jiffer Bourguignon analysieren die gespaltene katholische Kirche und die Rolle des Papstes in den USA. Trumps bevorstehender Besuch in Saudi-Arabien wird unter dem Gesichtspunkt wirtschaftlicher Interessen und traditioneller Erwartungen beleuchtet. Zudem wird der Einfluss des Präsidenten auf die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine thematisiert.
40:05
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Spannungen wegen Heimatstaat
Der neue Papst kommt aus Chicago, dem Nachbarstaat von Wisconsin, was zu witzigen Rivalitäten und Memes führte.
Vor allem Sportfans machten sich humorvoll Gedanken über die Fußball- und Baseballzugehörigkeit des neuen Papstes.
insights INSIGHT
Katholische Kirche in den USA
Katholische Kirche ist die größte einzelne Glaubensgemeinschaft in den USA mit rund 20 % Anteil und wächst durch Lateinamerika und Asien-Zuwanderung.
Diese macht sie zu einem besonders gewichtigen politischen und gesellschaftlichen Faktor im Land.
insights INSIGHT
Papst Leo XIV. als Mischung aus Tradition und Moderne
Der neue Papst wird als moderat in sozialen Fragen wahrgenommen, ähnelt in manchen Bereichen Franziskus.
Traditionelle Zeichen wie die rote Stola hat er wieder aufgenommen, was Teil seiner konservativeren Darstellung ist.
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Amerika ist Papst, der Präsident gratuliert voller Freude, will den neuen Stellvertreter Gottes auf Erden unbedingt baldmöglich treffen… auch wenn Leo XIV nicht gerade als großer Freund der trumpschen Politik gilt. Wie kommt der neue Papst in den USA an? Wird Robert Francis Prevost als moralische und politische Instanz angesehen, die möglicherweise sogar Donald Trump beeindrucken kann? Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon analysieren die Rolle der katholischen Kirche, die in den USA zwischen Reformern und Erzkonservativen gespalten ist. Kann der neue Papst innerhalb der US-Katholiken und auch als weltweit agierende Instanz für Versöhnung sorgen? Und ein weiteres Thema vertiefen die beiden Hosts des Podcasts: Was ist von Trumps anstehendem Besuch in Saudi-Arabien zu erwarten? „Traditionell gehen US-Präsidenten bei ihren ersten Auslandsbesuchen nach Kanada oder Mexiko. Trump zieht es nach Saudi-Arabien“, erklärt Ingo. Weil der US-Präsident dort auf lukrative Deals hofft, mit denen er seinen Wählern die versprochenen golden Zeiten bescheren will. Das Ehepaar diskutiert auch über Trumps Einfluss auf die aktuellen Initiativen für mögliche Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine: Dass vier europäische Regierungschefs gemeinsam mit Volodymyr Selenskyj ihn telefonisch in die „Koalition der Willigen“ eingebunden haben, scheint ihm geschmeichelt zu haben. Obwohl er den Krieg eigentlich am ersten Tag seiner Amtszeit hatte beenden wollen. „Jetzt merkt er wohl, dass es doch nicht so einfach ist. Es scheint, als ob die Frustration bei ihm wächst“, ist sich Jiffer sicher.
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